Tag 20

Tag 20

Fuenterroble de Salvatierra – Morille 33 km (496,6 km)  40.656

Gestern hat es noch den ganzen Abend geschüttet aber wir hatten es mit den vielen Öfen echt gemütlich. In den letzten zwei Herbergen war internationales Publikum, Deutschland, Italien, Ungarn, Niederlande, Spanien und natürlich wir mit “unseren” Franzosen. Schon schön, wenn man wieder einmal so richtig tratschen kann :-).
Heute früh war zwar der Himmel schwarz aber es gab keinen Regen. Die ersten 10 km waren irgendwie wie auf einer Alm, nur flach wo man auch hinschaute. Es gab wieder die schwarzen Schweine und Kuhweiden. Steil und felsig dann hinauf, durch einen Wald, zu Windrädern, wo wir fast vom Winde verweht wurden. Unsere Rucksäcke haben uns geholfen den Bodenkontakt zu halten.
Die gelben Pfeile führten uns zu einen schönen Aussichtspunkt auf die Ebene. Entlang des Windparks kamen wir bei 1100m Höhe, zum Gipfelkreuz Santiago.
Nach einem steilen, steinigen  Abstieg, vorbei an weiteren römischen Meilensteinen, kamen wir zu einer Straße und es begann leider wieder zu regnen und der Wind hielt auch tapfer durch.
Nützt nix, eine Pause war nötig, die erste Infrastruktur heute, erst nach 28 km. Also hinter einem Busch, unter dem Poncho unser Obst verspeist und weiter ging’s neben der Landstraße, ziemlich öde. Der Weg zog sich und der Wind nervte. Wir freuten uns schon auf San Pedro de Rozados, wo wir uns eine Bar erhofften, leider keine gefunden.
Die Zwei Herbergen waren “completo”, hatten wir uns eh gedacht, da gestern wieder fleißig reserviert wurde. Auch kein Bankerl für uns, also setzten wir uns einfach auf den Gehsteig und aßen unsere Jause.
Bei den letzten 4 km auf einem Feldweg, schleudert uns der Sturm herum wie zwei Fetzen aber wir schafften unser Ziel und belagern eine 6 Bett-Herberge mit Albert einem Österreicher :-). Er hat sich in Zamora ein Pferd gekauft, reitet bzw. geht mit dem Pferd bis Málaga und dann mit dem Schiff nach Gran Canaria, wo er eine Finca besitzt.
Vor zwei Jahren war er von Sevilla bis Santiago mit einem Esel unterwegs, er hat viel Lustiges zu erzählen.
Bei Sonnenschein regnet es grad, saukalt ist es und noch immer stürmisch. Zum Glück gibt es im Zimmer einen Elektroradiator. Hoffentlich wird die Wäsche trocken.
Geschäft gibt es in Morille keines, würde auch nix bringen da unsere Herberge keine Küche besitzt, also gehn wir jetzt Bar schaun.
Schönen Wochenbeginn wünschen  O + R

auf 1100m, das Gipfelkreuz  vom Pico de la Dueña, neben riesigen Windrädern
stürmischer Weg nach Morille
Herberge in Morille (bereits gesäubert ;-))

 

2 Gedanken zu „Tag 20

  1. aye ihr,
    wow.
    wisst’s eigentlich, dass heut – morgen ganz sicher – die hälfte geschafft ist?
    !!!! GRATULATION !!!!
    schneien tuts nimmer auf eurem weg,
    habs extra nachgeschaut für euch.
    alles liebe, alle liebe,
    licht auf dem weg,
    ralph

    ps: nächste woche ists soweit, ich geh los….

  2. Hi Ihr Zwei!
    Hoffentlich war mehr Rückenwind und hat Euch ein bisschen vorwärts
    und nicht nur verweht!
    LG aus Reintal

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