Via Lusitana Tag 35

Via Lusitana Tag 35

Tourém (Portugal) – Bande (Spanien) 26.3km (879.8km)

Im Buch steht, wenn man die Herberge in Bande nützen möchte, muss man sich anmelden. Montag – Freitag bis 14:30. Alle vier sahen das gestern (Freitag) zu spät und somit haben wir die Anmeldung verpasst 😬 . Der Holländer entdeckte, man kann auch über booking.com buchen, hat geklappt, juhu.
Die Casa war echt ein schöner Portugal-Abschluss 😍 . Gestern beim Abendessen gabs sogar Feuer im Kamin, so angenehm. Der Frühstückstisch war liebevoll gedeckt und wir mussten alle vier unbedingt eine Jause einpacken.
Durch die kleinen Gassen wichen wir geschickt den Kuhfladen aus. Beim Überqueren des Sees, der uns bereits gestern von oben entgegenleuchtete, musste ich bei der Brücke den „Glücksstein“ unserer Tochter hineinwerfen. Ich denke das ist dafür ein schöner Ort 🤗 .
Bald waren wir bei der Grenze zu Spanien und in Calvos de Randín, dem erstem Ort. Dort musste natürlich getestet werden ob uns das Getränk Aquarius noch schmeckt, ja tut es und ob der Milchkaffee auch so gut ist wie in Portugal, ja ist er 😋 .
Entlang der Straße erreicht man das nächste Dorf und wechselt zu einer Teerstraße. Vor unserer Nase leuchtete wieder einmal ein Stausee zu dem es abwärts geht. Kein einziges Auto am Samstag. Wunderschön blüht allerlei in der Umgebung, auch dem Ginster gefällt das mildere Klima.
Bevor wir nach A Pousa kamen, besuchten wir die kleine Jakobskirche. Im Ort kam gerade die Frauenrunde vom Spaziergang mit den Wuffis zurück, alle waren brav angeleint.
Ein sehr schöner Wald-Wiesenabschnitt führte uns weiter hinab zum See und zur Straße an der es wieder aufwärts ging. Die Berge rundum sind mit einem gelb-lila „Heide-Teppich“ belegt, herrlich.
Man kann bis Bande weiter die Straße nützen, wir wollten aber den „Camino Natural“ gehen. Ein sehr unterschiedlicher Naturweg, auf und ab, durch kleine Dörfer, Hohlwege, durch die Heidelandschaft, jetzt ganz nah 😊 , durch nasse Waldwege. In den Dörfern stehen Bankerl zum Rasten, es gibt Wasser und noch eine kleine Jakobskirche mit dem Jakobus an der Front.
Das letzte Stück wird auf der Straße empfohlen, das haben wir auch so gemacht. Die Herberge liegt hoch oben und war noch geschlossen. Man ruft an und es kommt jemand innerhalb einer Stunde (wie es von Montag bis Freitag ist weiß ich leider nicht). War nicht schlimm, eine Kaffeepause war eh nötig.
Sehr nett ist es da, mit einer großen Küche.
Otto fand einen offenen Supermarkt, perfekt, denn zum Abendessen wieder in den Ort hinunter, das freute mich echt nicht mehr und frühstücken können wir auch wann wir wollen.
Zeit zum Essen meinen O + R

PS.: Wir haben ein DZ gebucht, ist unsinnig, weil die Mehrbettzimmer sind eh leer. Da gibt es auch Bettwäsche, Seife und Haarshampoo. Vielleicht rechtzeitig vorher anrufen (WE) und sich eine Zeit für den Einlass ausmachen. Tel.: 693 831 639 od. 696 760 910

Unterkunft: Albergue Municipal de Bande (mit einer großen Küche)
Rúa Xoaquin Lorenzo Tel.: 988 443 001 Mo-Fr 9:00-14:30

14 Gedanken zu „Via Lusitana Tag 35

  1. Hallo Ihr beiden. da habt Ihr es ja bald bis Ourense geschafft. So wie Ihr Euch mitteilt werdet Ihr wohl nach Santiago weitergehen. Denke ich! Bei mir sind es noch elf tage bis es losgeht. Den Camino Levante bin ich vor zwei Jahren gepilgert.Sehr schön. Ab dem 6. Mai 2017. War heiß, bis 40 Grad damals. Ging aber nur bis Zamora. Wollte den Weg ab da nicht nochmal gehen. Wusste noch nichts vom Via de la Plata Portugues. Muss dann wohl ab Ourense den Weg diesmal das dritte mal gehen. Ich finde es ehrlich gesagt nicht so pricklig einen Camino zwei mal gehen. Danke für die schönen Erinnerungen, die Ihr mir beschert habt. Noch eine schöne Zeit und Buen Camino.
    Gruß aus Hamburgo von Detzen

    1. Hallo Detzen!
      Ja, übermorgen sind wir in Ourense, ich kann es kaum glauben, die Zeit ist so schnell vergangen. Klar gehen wir nach Santiago, Otto möchte noch nach Muxia, klar das machen wir auch noch 😉 .
      Den Camino Levante möchten wir nächstes Jahr gehen. Den Via de la Plata Portugues kenn ich gar nicht, muss ich nachforschen 😉 . Wir sind letzten Herbst den Camino Frances nochmals gegangen und haben den, mit den wunderbaren Herbstfarben, ganz anders erlebt wie 2013 im August. Ich finde es eigentlich schön nochmals einen Weg zu gehen, man entdeckt immer etwas Neues.
      Wir sagen danke dass du uns „begleitet“ und uns mit Tipps versorgt hast 🙂 .
      Wir wünschen dir eine wunderbare Zeit auf deinem Weg. Buen Camino und später wohl bom Caminho.
      Liebe Grüße aus Bande
      Otto und Renate

  2. Den Glücksstein der Tochter nach Abschluss einer so langen und offensichtlich recht problemlosen Tour durch ganz Portugal in der Albufeira (Embalse) de Salas zu versenken, das war wirklich eine gute Idee, Ihr erlebt den Weg bewusst.
    Ich freue mich, dass Ihr den Camino Natural genommen habt, weil ich diesen Abschnitt bis Bande besonders gern mag. Seine Fortsetzung hinter Bande ist nach einem steilen Aufstieg ruhiger mit nicht ganz so viel Auf und Ab. Wenn Ihr in Celanova bleiben möchtet, dort gibt es jetzt das Hotel Celanova (Update). Ansonsten ist natürlich A Merca DER Tipp.
    Buen Camino!

    1. Ja, das mit dem Glücksstein hat genau gepasst 🙂 .
      Entlang der Straße war nicht grad einladend, also war die Entscheidung ganz leicht.
      In der Früh wars huschikalt, da war der Aufstieg gut zum Aufwärmen 😉 .
      Wir sind in A Merca gelandet, von unserem Zimmer sehen wir die Kornspeicher und in den Wald, echt schön ist es da.
      Liebe Grüße von uns

  3. Für Euch und Detzen sowie alle Interessierten:
    Hier ist ein Link zum “Camino Portugués de la Vía de la Plata” http://www.xacobeo.fr/ZE3.01.Por-Pla.htm. Er beginnt in Zamora. Unter dem in Anführungszeichen gesetzten Begriff können über Google weitere Informationen abgefragt werden.
    Mehrere meiner Pilgerfreunde in der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft in Aachen sind ihn bereits gelaufen. Er ist schwieriger als die klassische Vía de la Plata zwischen Zamora und Verín, aber offensichtlich sehr reizvoll. Man muss sich nur trauen, ihn zu gehen.

  4. Hi Ihr Zwei!
    Die Unterkunft auf dem vorletzten Bild, schaut nett aus , mit überdachter Terrasse! (Daumen hoch) Aber ist sie nicht ein bisschen eng? 🙂
    LG aus Reintal

  5. Hallo, Du hast wahrscheinlich recht! Werde mir das zu Herzen nehmen und, auch wenn ich den Weg ab Ourense das dritte mal gehe, auf neues achten. Freu mich auf Ponte Ula, bei Helga, um mich wieder bekochen zu lassen. Im Rio!
    Nach Muxia bin ich auch. Am Abzweig Fisterre, Muxia hatte ich, nach dem Lusitana Weg, eine Münze geworfen welchen Weg ich gehen sollte. Muxia hatte gewonnen.
    Bin dann von Muxia nach Fisterre.
    Schönes Wedda und alles Liebe aus Hamburgo von Detzen.
    (Woran merkt der Hamburger das Sommer ist? Der Regen wird wärmer!)

    1. Hallo Detzen!
      Hab nicht mitgezählt wie oft wir schon in Muxia waren, immer wieder schön.
      Haha, wie hält man das in Hamburg aus mit dem vielen Regen 🙂 .
      Ponte Ula, Helga? Essen? Was haben wir auf der Via de la Plata versäumt?
      Liebe Grüße von uns

  6. Hallo, R+O!
    Schön, dass die Herberge in Bande nach Privatisierung der Verwaltung noch einfacher zugänglich ist. Irres Gebäude mit diesem riesigen Theatersaal. Wir waren dort ganz allein.
    Und Ihr habt Euch nicht hinter A Pousa verfranst wie wir, vermutlich hatten wir einen schlechten Tag.
    Hattet Ihr heute Freude an der kleinen Kapelle in Celanova?
    Und morgen geht’s vermutlich schon nach Ourense.
    Alles Gute
    Jan

    1. Hallo Jan!
      Wir hatten DZ reserviert, völlig unsinnig. Wir waren auch nur zu viert.
      Irgendwann verfranst man sich wohl immer auf Jakobswegen, ist normal, oder? 😉 .
      Bei uns war es heute der Fall, nach der Kapelle San Lourenzo.
      Wir haben die kleine Kapelle in Celanova leider nicht gesehen.
      Morgen in Ourense wird die Rube vorbei sein?
      Liebe Grüße von uns

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