Tag 35

Tag 35

Wattwil – Grynau 22,5km (928,4km)

Ja, das haben wir gestern auch gehört, dass die Menschen von der franz. Schweiz sehr stur sind.
Heute ging’s zuerst über den Laadpass, über das “kleine Hügerl”, meinte unsere Wirtin gestern. Na dann, haben wir es eben locker gemeistert.
Vorbei am Kloster und der Burg Ilberg. Nach dem hinteren Laad beginnt der St. Gallische Seebezirk.
In Rüeterswil steht in der Kirche eine Jakobsfigur aber es gibt für uns leider keinen Pilgerstempel. Erst in St. Gallenkappel ergattern wir einen von der Pfarrkanzlei.
Am Weg hinunter imposanter Rundblick auf die Glaner Alpen und dem Zürichsee.
In Neuhaus müssen wir uns für eine der 3 Jakobsweg-Routen entscheiden.
Uns wurde geraten die Route zum See zu nehmen, natürlich war das der längere Weg, stellte sich später heraus.
Schmerikon liegt am See und ist ein netter Badeort, viel los am Sonntag.
Ich hab, weiß der Kuckuck warum, schon wieder Blasen, diesmal auf beiden Kleinzehen:-(.
Ich kann die Wanderschuhe nicht mehr ertragen, deshalb ging ich die letzten 2 Stunden mit Flip Flops, bin passend im Badeort einmarschiert. Nur die trum Rucksäcke und Ottos Wanderschuhe passten nicht so recht.
In Grynau haben wir bei einem Eiskaffee beschlossen, die Herberge Homza aufzustellen und morgen gehen wir zurück in den Badeort, da werden dann Sandalen für mich gekauft. Angeblich gibt es ein Schuh und ein Sportgeschäft.
Otto hat unser Zelt bereits aufgestellt, Waschritual im Kanal erledigt. Zum Abendessen gabs Käsebrote mit Kaffee, Herz was willst du mehr. Naja, intakte Zehen wären auch nicht schlecht. Die letzten 3 Tage waren anstrengend, ab morgen gehen wir es lockerer an, haha.
Es ist bald 21 Uhr und es scheint noch immer die Sonne. Wir befinden uns neben dem Wasser, in einer Sackgasse also relativ ruhig, nur ein paar Jogger sind unterwegs.
A guats Nächtle wünschen O + R

20130616-205733.jpg

20130616-205745.jpg
Einmarsch in Schmerikon

4 Gedanken zu „Tag 35

  1. Liebe Reate, ich bin voller Bewunderung ob Eurer Leistung ! Du klingst nach über einem Monat noch immer voll begeistert und motiviert – Hut ab ! Das Foto von Dir in Flip-Flop mit verpickten Zehen zeigt, dass NICHTS spurlos vorbeigeht… Viele liebe Grüße aus dem heißen, sommerlichen Wien wünscht Dir Christine.

  2. Grüezi Wanderer! Vielleicht ist Barfuss eine Alternative zu Zehenweh? Die Lederhaut in SdC wird sich sehen lassen können.
    Übrigens: Der Weg ist das Ziel! Die paar Meter mehr bei vermeintlichen “Umwegen” haben sicher einen Sinn.
    Weiter so. Großartige Fotos, tolle Berichte. Familie Priester verfolgt aufmerksam euren Blog. Frohes Wandern, Sehen, Erleben und Staunen. Bussl von der Isa
    PS: Ich war ja am 31. Mai in 20cm Neuschnee am Erzberg!!!

  3. Hallo Ihr Zwei
    Schneidiges Foto, aber zwei Std. ” flopp flopp flopp – macht das nicht agressiv?
    Oder ist das eher einschläfernd, wie bei der Eisenbahn?
    Zu Deinen Zehen-Problem – vieleicht solltest Du Deine Füsse nicht mit “REI aus der Tube” waschen damit etwas Schmierung d`rauf bleibt.
    (Hirschtalg, soviel das Du fast die Schuhe verlierst)
    LG Kunibert

  4. Hallo Ihr “Mega-Pilger”!
    Ihr seid echt der Wahnsinn.
    Liebe Renate,lass dir von deinem kleinen Zeh ja net den Mut. die Motivation und die gute Laune nehmen. Du hast es schon einmal überstanden.Du schaffst das auch dieses mal. Otto wird dich sicher pflegen oder auch auf andere Gedanken bringen. Auch wenn er trotz neuen Schuhen keine Blasen bekommt.Das ist ja eigentlich schon ungerecht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »