JW Südtirol 2 Tag 9

JW Südtirol 2 Tag 9

Kloster Marienberg – Kloster Müstair 21.5km (147.3km)

Herrlich haben wir geschlafen. Die besten Vinschgerl ever gabs zum Frühstück 😋 .
Gutes Wanderwetter. Von Kloster zu Kloster auf dem Stundenweg, das klingt gut, dachten wir. Es begann auch wirklich schön, allerdings nur kurz. Wegsperrung wegen eines Murenabgangs, ohne Umleitung und jetzt? Wir gingen die Straße hinauf, beschlossen einen eigenen Wanderweg zu gehen, irgendwo werden wir schon hinkommen. Hoch oben war es dann doch wieder die Straße die wir erreichten. Tja und wie so oft? Der Hl. Jakob schaut auf seine Pilgerleins und schickte uns nette Straßenarbeiter und einen Wanderführer ❤️ . Der Weg wurde uns genau erklärt, es kommt nochmals eine Wegsperrung wegen eines Murenabgangs. An dieser Stelle ein herzliche Dankeschön für die Hilfsbereitschaft 👍 . Die ist in ganz Vinschgau auffällig lieb. Die Leut sind da unglaublich offen.
Ein Stück die Straße hinauf und dann nur mehr Natur. Ein schöner Weg durch Wald und Wiese, wir erreichten wieder den Stundenweg, erspähten sogar Jakobspfeile. Ein Steig führte aufwärts. Anschauliche Text und Bildtafeln mit geschichtlichen und spirituellen Themen begleiteten uns. Die Berge von der Schweiz lachten uns entgegen. Rast auf einem Bankerl mit einem sensationellen Blick ins Tal.
Oben angekommen sahen wir den gesperrten Weg, eigentlich gibt es keinen Weg mehr, der ganze Hang ist abgerutscht.
Für uns ging es sehr steil auf einen sehr schmalen Steig abwärts. Der Hangrutsch wird eigentlich im Halbkreis umrundet und was hinuntergeht muss natürlich wieder aufwärts gehen 🤪 .
Auf einer Wiese ruhten Schafe unterm Baum, dieses Bedürfnis hatten wir auch, der nächste Baum war unserer. Fixi foxi landeten wir im Gras. Irgendwo weiter oben dann eine Wahl zwischen noch höher hinauf zu einer Ruine oder zum schönen Waalweg nach Taufers 🙄 . Haha, war nicht schwer die Entscheidung. Die beiden Burgruinen Unterreichenberg konnten wir auch gut von unten bewundern.
In Taufers besuchten wir die Kirche mit dem größten Fresko von Südtirol. Den erhofften Kaffe konnten wir uns allerdings nur denken ☹️ . Also ultreia, vor der Grenze gabs dann doch noch eine Belohnung für unsere Baucherl.
Ganz unkompliziert überschreitet man die Grenze in die Schweiz und bald erreicht man das Kloster St.Johann, das Ende vom Jakobsweg Südtirol. Hurra freudig geschafft 👍 👏 💪 . Einen Stempel gabs, eine Pilgerurkunde nicht, wurscht, wir sammeln die eh nicht mehr.
Das Benediktinerkloster St.Johann stammt aus dem 8.Jh. vermutlich zur Zeiten Karl des Großen gegründet. Mit Originalfresken, wunderschön. Früher beherbergte es Mönche und Nonnen. Jetzt ist es ein reines Frauenkloster.
Noch einen Kloster-Rundgang erledigt, im Klostergarten geruht und mit dem Bus zurück nach Burgeis gefahren und zum Kloster Marienberg hinaufgestapft.
Heut war der Tag sehr anstrengend. 890m ⬆️ 1000m ⬇️ . Mit 1.580m wurde heute die höchste Stelle vom JW Südtirol erreicht.
Gute Nacht sagen O + R

Unterkunft: Wie gestern

 

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