Tag 19

Tag 19

Cain – Lagos de Covadonga 22.3km (481.9km)

Gestern wollte das Schlechtwetter unbedingt zu uns aber die Berge haben es nicht zugelassen :-).
Also hatten wir heute Früh gutes Wanderwetter. 4km mussten wir zurück in die Schlucht, dabei ergaben sich wiederum ganz andere Ausblicke. 2km ging es dann echt steil hinauf, dafür benötigt man laut Angabe 1 1/2 Stunden😳. Wir konnten es nicht so recht glauben aber wir haben tatsächlich so lange gebraucht. Manchmal halfen die Hände wieder einmal mit, darüber “lachten” die Bergziegen. Über uns kreisten die Geier, leider waren sie für ein Foto zu weit weg.
Oben angekommen, ein Siegerfoto. Da wussten wir noch nicht, dass das eigentlich nur eine Aufwärmrunde war.
Ab nun gibt es fast keine Wege, nur Felsen, steil hinauf, hin und wieder eine rot/weiße Markierung. Wenn man das Glück hat und sie nicht aus den Augen verliert, helfen sie einem gut aus dem Fels-Chaos. Manchmal überraschten uns sogar Wegweiser.
Für Anhaltspunkte sind einige Gruppen von Almhütten angegeben. Kühe, Ziegen und eine riesige Schafherde auf den Wiesen. Hab gar nicht gewußt, dass es so unterschiedliche Mäh-Rufe gibt. Manche wollten uns wohl verhöhnen🙄.
Wir kamen an einer tiefen, vertikalen Höhle vorbei, die aus Sicherheitsgründen eingezäunt ist. Angeblich ist sie über 100m tief. Von der nächsten Passhöhe hatten wir einen wunderschönen Weitblick.
Immer wieder dachten wir, das gibt’s doch nicht, wann hat die Kraxlerei ein Ende? Wir sind doch schon alte “Bergziegen”.
Nach den Almhütten Brañarredonda, ging ein schmaler Weg hinunter, der dann in einen breiten Weg überging. Wie herrlich für unserer Füße.
Bei einem Wegweiser verlassen wir kurzfristig die Ruta de Reconquista und zweigen in die Richtung zu den Covadonga-Seen ab. Im Almdorf Belbin, es wohnt da scheinbar niemand, nur Kühe auf der Weide, gönnten wir uns einen Schüttelkaffee a la Rosa Maria und schnabulierten unsere Jause.
Bald waren wir beim ersten Bergsee Ercina. Beim zweiten Bergsee Enol, erhofften wir eine Unterkunft.
Der Mann in der Bar erzählte uns, es gibt nix, wir müssen weiter bis Covadonga, unsere”Lade” fällt runter😥.
So ein Glück, ein Gast wusste, ein Stück weiter gibt es ein Refugio, nix wie hin mit uns.
So eine Nette noch dazu. Ins Zimmer und in den Duschraum, stellte uns die liebe Betreuerin einen Heizstrahler :-). Es gibt Abendessen und Frühstück. Vom Balkon haben wir eine Aussicht auf den See und die Berge, wie im Urlaub😎.
Der Tag war heute sehr anstrengend aber erstens, er hat sich gelohnt und zweitens, wir haben ihn gut gemeistert👍.
Morgen werden wir a bissi Touris spielen.
Schönen Abend wünschen O + R

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4km zurück in der Cares-Schlucht

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von der Cares-Schlucht steil bergauf…
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…Richtung Covadonga-Seen
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Otto freut sich zu früh, es geht weiter bergauf…….

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8 Gedanken zu „Tag 19

  1. Wer immer von Euche beiden gestern Geburtstag hatte, auch von mir Alles Gute!
    P.S.: verfolge wie immer Euren Weg mit großem Vergnügen!

      1. Wir wünschen dem Geburtstagskind auch nachträglich alles Gute! Ihr seid ja so schnell dass ich fast mut dem lesen nicht nachkomme!
        Unglaublich was ihr da für steile Sachen macht, bei uns kann mans so was noch nicht machen da oben überall noch Schnee liegt u es regnet u regnet!
        Ganz liebe Grüsse B uE

  2. Na ja, was soll ich sagen? Alle Achtung!
    (aber der Otto grinst als wäre er doch mit der Seilbahn gefahren!?)
    LG Kunibert

  3. Wie tapfer, den Weg raufzugehen!! Wir sind damals runter und ich habe mir oben in Oston fast in die Hose gemacht, als ich den steilen Abstieg gesehen habe! Und beim Aufstieg von Belbin (das im Sommer sehr wohl bewohnt ist! Auch in Vega Maor und Ostòn lebt ein Hirte im Sommer!) hat mein Freund Thomas bei jedem Gipfel gesagt, “das ist jetzt mein Mount Everest” und dann war es doch nur immer der K2 und dahinter ging es noch immer weiter rauf …
    Meinen Respekt, dass ihr da rauf seid und was ein Glück, dass wieder offen war und der Schnee wohl weg. Dieser Weg ist einfach nur zum niederknien! Und dass die Deppen vom Kiosk am See das Refugio Vega Enol nicht kennen ist ja wohl ein Witz!

    1. Stimmt, wenn man zurückschaut, kann man es nicht glauben dass man da gehen kann. Aber ich finde, hinunter ist es noch schlimmer?

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