Tag 69

Tag 69

St-Privat-d’Allier – La Clauze 27km (1702,2km)

Liebes Geburtstagskind Lena 🙂
Wie wünschen dir zu deinem 7. Geburtstag alles Gute. Hoch sollst du leben, lass es ordentlich krachen.
Ganz dicke Gebutstagsbussis schicken wir dir 🙂
Hallo Monika, wir haben in Le Puy die Jerusalempickerl der 3 gesehen 🙂

Hallo an alle!
Heut früh war dichter Nebel, da konnten wir von der Umgebung leider nicht viel sehen.
Beim Frühstück wurde der steile Aufstieg, der uns heute bevorsteht erwähnt. Naja, wir befinden uns eben im Zentralmassiv.
Den Aufstieg fanden wir dann gar nicht so steil, weil wir ja schon so toll eingegangen sind, dachten wir.
Ein “schneller Abstieg” für den Otto und wir waren in Monistrol-d’Allier. Dort haben wir uns mit Obst, Käse und Brot versorgt, denn die nächsten 4 Stunden gibt es keine Einkaufsmöglichkeit aber dafür genügend Brunnen :-).
Ja und dann begann erst der Aufstieg, keuch, schwitz, Augen kommen raus.
Nach 1,5 Stunden war auch das geschafft und wir mampften unsere verdienten Kohlehydrate.
Heute sind einige Franzosen am Jakobsweg unterwegs, wir treffen immer wieder bekannte Gesichter.
Hinunter ging’s nach Saugues, vorbei an der hölzernen Bestie, die 1764 (damals nicht hölzern) angeblich wehrlose Kinder und Frauen angegriffen haben soll.
Heute war dort ein Trödelmarkt, wir haben uns Zeit gelassen, überlegten uns zu bleiben und entschieden, wir gehen weiter und übernachten irgendwo im Zelt.
Schnell noch etwas fürs Abendessen und Frühstück besorgt und hinauf mit uns aufs Hochplateaus.
Plötzlich wieder dunkle Wolken und Donner, nützt nix, wir werden schon ein Platzerl finden.
Wir kamen in das kleines Dorf, La Clauze, wo es laut Buch einen Brunnen gibt. Den gab es zwar, allerdings ohne Wasser. Aber dafür sahen wir etwas viiiieeeel Besseres. Eine Refuge von der Kirche, wo jeder Pilger schlafen darf. Der Nachbar hat uns das erzählt und hat uns auch mit Wasser versorgt.
Die Refuge ist ein kleines Steinhaus (Bild), drinnen sind Tische und Bänke, eine offene Feuerstelle, man braucht nur eine Isomatte und einen Schlafsack, einfach perfekt für uns.
Das Wetter hat sich verzogen, wir sitzen in “unserem” Garten und schlemmen das mitgebrachtes Essen.
Zwischendurch schauen die Dorfbewohner, ob’s uns eh gut geht. Ein Herr versuchte den Brunnen zu reparieren, gelang aber nicht. Macht nix, wir haben alles was wir brauchen. Also dann bis morgen O + R

20130720-202800.jpg
die “Bestie” von Gévaudan
20130720-202811.jpg
Refuge in La Clauze

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »