Tag 43

Tag 43

Irun – Barcelona – Wien (Flug)

Bereits um 6:00 waren wir am Flughafen und kauften eine Rad-Box, Otto montierte sämtliche Teile ab und verstaute alles erfolgreich in die Box. Recht unkompliziert lief alles ab. Auch in Wien war der Heimtransport mit den Öffis kein Problem.

Den Weg von SJPdP nach Irun würde ich nur über den GR10 empfehlen. Es ist sicher um sehr vieles schöner, entlang dieser gigantische Bergwelt zu wandern und hinunter zu schauen, als die Berge von unten zu betrachten.
Hm, die Via Lemovicensis. Die Einheimischen am Weg sind besonders nett und hilfsbereit. Wir hatten noch nie, durchgehend, so schöne, gemütliche Herbergen auf einem Jakobsweg. Gut, es gab auch selten mehr als 6 Betten, trotzdem, die Pilgerfreunde von Vézelay und die Gemeinden sind unglaublich bemüht. Freiwillige Helfer verwöhnen oftmals die Pilger mit gutem Essen und kümmern sich um die Sauberkeit. Hut ab und ein ganz großes DANKESCHÖN.
Wir waren eine kleine Pilger-Familie von 8 Personen, die sich immer wieder trafen. Zwischendurch gab es ein paar “Eintagsfliegen”, mehr Pilger waren nicht unterwegs.
Trotz dieser Besonderheiten war es erstmals nicht unser Weg und das hatte nix mit meinem Rad zu tun.
Viel Natur, das schon aber wenig Abwechslung, 10% Wanderweg können 90% Asphalt nicht entschädigen. Mit dieser Meinung waren wir nicht alleine.

Mit einem Fersensporn und einem Knochenmarködem im Knie, einen fast 1000km langen Jakobsweg zu starten, ist leichtsinnig für einige. Was hab ich daraus gelernt? Nichts, denn für mich gilt, wenn man etwas wirklich will, ist es meist zu bewältigen, eventuell mit kleinen Änderungen :-).
Einen Jakobsweg mit dem Rad zu starten ist aber nicht mein Ding, das bleibt mit Sicherheit eine Ausnahme. Die richtigen Radfahrer nützen ausschließlich die Straße mit viel Verkehr und versäumen oft schöne Abschnitte.

Wir bedanken uns recht herzlich bei denjenigen die uns im Blog “begleiteten” und uns mit netten Kommentaren erfreuten.
Wie immer wurden wir herzlich von unserer Tochter empfangen, die sich ums Haus und um den Garten kümmerte. Außerdem verwöhnte sie uns mit einem tollen Essen.

Leider hab ich mir beim Sturz den rechten Mittelhandknochen am 5. Finger gebrochen. Der verschobene Knochen wurde eingerenkt und für 5-6 Wochen geht ein ehemaliger Kinderwunsch in Erfüllung, nämlich eine Gipshand :-(.

Wir wünschen euch eine schöne Zeit und hoffen, dass ihr im nächstem Jahr wieder dabei seid.
Liebe Grüße von O + R

im Ausgedinge

 

10 Gedanken zu „Tag 43

  1. Hi Renate!
    Traurig, jetzt gibt`s nicht einmal _ Krankenstand!
    Und was gibt es zu Essen, wenn ich unterschreiben Komm!? 🙂
    LG Kunibert

  2. Hallo, schön das ihr wieder da seid, habe euch gerne “lesend” verfolgt. Hut ab vor dieser Leistung, der 40er von Otto gegen Ende war mehr als beeindruckend.
    Liebe Grüße
    Elisabeth & Karl

  3. Wir täten auch liebend gern unterschreiben wenns nicht so weit wäre, der Gips schaut ziemli h grossflächig aus!!!
    Ich würde natürl Zwetschkenknödel aus meinem neuen Backrohr mitbringen!!

    1. Ihr ward doch eh in OÖ, wäre dann nicht so weit gewesen ;-).
      Wenn man endlich zu einem Gips kommt muss der schon was hermachen, oder? Darunter ist noch eine Schiene verpackt, damit der Kleine unbeweglich bleibt.
      Schmecken die Knödel im neuem Rohr noch besser, gibt’s ja gar nicht 🙂

  4. So tolle Bilder und schön dokumentiert. Schön, dass Ihr auch wieder gesund zurück seid. Gesund? Na ja, bis auf das kleine Missgeschick. Andererseits so ein “handgezeichnetes” Souvenir hat auch nicht jeder. L.G.der grüne Pilger Peter

    1. Danke :-).
      Hast in der Nacht nix besseres zu tun? ;-).
      Genau, eine ewige Erinnerung an Irun, das hat auch was….
      Liebe Grüße von uns

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