Tag 40

Tag 40

Monreal – Puente la Reina 30.7km (856.1km)

Der letzte ruhige Tag 😜
Die Hospitalera meinte, wir sollen nicht den matschigen und deshalb wiederum gefährlichen Jakobsweg wählen, man müsse sich zeitweise am Seil irgendwo hinüber handeln. Haha, genau das Richtige für mich Feigling 😳.
Bis zum ersten Ort, entlang eines Kanals wäre besser, diese Empfehlung fanden  alle prima 😎. Es gibt nicht so viel zu erzählen, von der farbenfrohen Natur hab ich eh schon geschwärmt. Ah ja, Windräder sind dazugekommen und in der Ferne sahen wir Pamplona.
In Tiebas Pause und Verabschiedung von einigen Pilgern 😢.
Mit Irmi stapften wir weiter, auf schmalen Pfaden, mitten durch die Natur und den Weinanbaugebieten von Navarra.
Ein schöner Hohlweg brachte uns zum romanischen, achteckigem Kirchlein Eunate. Eintritt frei steht im Buch, auf allen Seiten war bereits der Garteneingang mit Ketten verriegelt. Man sollte drei mal barfuß über das Pflaster um die Kirche gehen, das gibt einem Kraft. Wie soll den das bitteschön gehen, wenn alles verriegelt ist? 🙄.
Also keuchten wir „kraftlos“ zum Dorf Obanos hinauf. Wir sahen bereits die Dächer und standen plötzlich vor einer Senke, oh wie gemein 🤪, hinunter und noch steiler hinauf als vorher.
Da oben gabs zumindest einen Cafe con Leche für uns und Puente la Reina sahen wir auch bereits.
In diesem Dorf treffen sich eigentlich der navarrische und der aragónische Weg. Den Ruhm, laut Buch, Treffpunkt der bedeutendsten Jakobswegen zu sein, hat jedoch die Stadt Puente la Reina geerntet?
Mit Irmi noch a bissi Stadt gschaut, Siegerfotos zum Abschluss des Camino Aragónes erledigt, eingekauft und uns unters Herbergengedränge gemischt.
Nein, das sind wir nicht gewohnt. Sooo viele Pilger, die meisten schreien wie die Irren, wie bei einem Volksfest. Die paar die vom Aragónes kamen verkrochen sich in irgendeine Ecke.
Otto hat mir heute noch ordentlich die „Rübe gewaschen“.
Keine Ahnung warum die Einsicht für mich so schwer ist, dass es völlig verrückt ist, einen Weg mit Schmerzen zu bewältigen.
Also seh ich es halt mit Hilfe meiner zweiten Hälfte ein:
ICH kann nicht mehr (fällt mir sehr schwer so etwas zu schreiben 😩).

Unterkunft: Albergue Padres Reparadores, Calle Crucifijo 1
Tel.: 948 340 050 (100 Betten)

AUF WIEDERSEHEN CAMINO ARAGÓNES, schade, dass es so nass war und auf Wiedersehen Jakobsweg 👋.

2 Gedanken zu „Tag 40

  1. hallo Pilger und -in, eure Reise verfolg schon die ganze Zeit mit. habt ihr jetzt schon genug, oder müsst ihr trotz der Hüfte noch ein paar hundert km drauflegen. wir bewundern euch. GLG C+P

    1. Hallo zusammen!
      Ihr könnt schon aufhören mit der Bewunderung, gestern war der letzte Wandertag.
      Musste erst ein scharfer Ton kommen, um den Schwachsinn meinerseits einzusehen ;-).
      Otto kann sich ja dann mit euch austoben :-).
      Liebe Grüße von uns

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »