2017

2017


Tag 5

Alterlaa  - Waldschule Lobau - Haustür  28.6km (133.2km) In der Früh war es recht lang dämmrig, die Sonne wird heut laut Wetterbericht nicht kommen, es war aber nicht kalt, da uns der Wind verschonte. Wir können uns sowieso nicht beschweren, hatten drei sonnige Tage, mit sogar ein bisschen Schnee und das bei wunderschönen Wanderwegen :-). Diese Etappe ist recht stadtlastig, trotzdem gibt es viele Grünzonen. Der Beginn war Fortsetzung von gestern, nämlich entlang der Liesing. Vor dem Wienerberg war plötzlich die Markierung weg? Das passierte heute öfter, wir folgten dann der alten, pinken Markierung, stießen immer wieder zum rundumadum-Weg und kamen so gut weiter. Durch das Erholungsgebiet Wienerberg, überquerten wir nach dem Wienerfeld zuerst die Südosttangente, später die Favoritenstraße und sahen erstmals die neue Station der U1. Danach kommt man in den Volkspark Laaerberg mit wunderschönen Trauerweiden bei einem See. Wild romantisch, eine unglaubliche Ruhe und das mitten in der Stadt. Heut war es der Stadtwanderweg 7 der uns zeitweise begleitete und den wir bereits kennen. Über die Hasenleiten, von wo man bereits die schöne Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche vom Zentralfriedhof sieht, erreicht man die Ostbahn. Diese wird überquert und beim Friedhof, eine neue Wegmarkierung die nicht mehr durch, sondern um den Friedhof zum Tor 2 führt. Wir können es nicht nachvollziehen und werden diese Markierung in Zukunft ignorieren. Visavis vom Tor 2 Kaffee mit köstlichem Topfen bzw. Apfelstrudel konsumiert und weiter ging es durch Kaiser Ebersdorf und Neu Albern. Die Jause wollten wir natürlich nicht nach Hause schleppen also noch eine Rast beim Kraftwerk Freudenau wo es gemütliche, windgeschützte Bankerl gibt. Nur noch entlang der Donauinsel über die Steinsporenbrücke zum Gasthaus Roter Hiasl und zur Waldschule Lobau. Wir hängen natürlich wieder, die ca. 3km bis nach Hause an. Schön wars, rund um Wien ist es sehr ländlich und abwechslungsreich. Schade, dass die Wien-Gäste dieses Juwel meist nicht kennenlernen, meinen O + R Waaas am Sonntag ist Weihnachten? Na dann wünschen wir euch allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und viel Freude im Jahr 2018 🙂

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Tag 4

Hütteldorf - Alterlaa (Umleitung-Wintersperre-Lainzer Tiergarten) ca.25.2km (104.6km) In Hütteldorf gibt es scheinbar nicht so viele Arbeitsplätze, zumindest bekamen wir heut in der U-Bahn locker Sitzplätze :-). Durch das Stadtgebiet bis zum Nikolaitor vom Lainzer Tiergarten. Eigentlich verläuft der Weg im Tiergarten, leider ist er wegen  der Wintersperre nicht begehbar, sehr schade. Auch bei der Hermesvilla werden wir deshalb nicht vorbeikommen. Ein rundumadum-Umleitungs-Wegweiser zeigt uns außerhalb der Mauer, entlang der Westeinfahrt, den Winterweg. Auch nicht schlecht, Weihnachtsbeleuchtung durch die vielen Autos im Stau ;-). Sehnsüchtig schauten wir über die Mauer in den Tiergarten, auf der anderen Seite im Wienerwald hat sich bereits die Sonne breitgemacht. Nach einigen Kilometern führte auch unser Weg in den Wienerwald, er vereinte sich bald mit der Markierung" rund um den Lainzer Tiergarten" und verwandelte sich nach einem Anstieg, in einen zauberhaften Winterwald. Später geht ein schmaler Weg neben der Mauer entlang, die gleichzeitig die Wiener Stadtgrenze darstellt. Danach geht es ziemlich steil und noch steiler, durch einen urwüchsigen Laubwald, der einem oftmals vortäuschte, es bald geschafft zu haben. Irgendwann erreichten wir aber doch noch den höchsten Punkt des Lainzer Tiergartens und wurden danach mit einem schönen Wanderweg belohnt. Ab dem Gütenbachtor geht es mit der "normalen" Markierung weiter, zeitweise identisch mit dem Stadtwanderweg 6. Da es für uns keine Tankstelle gab, machten wir es uns mit Käsebrote und heißem Tee in der Sonne gemütlich. Hinunter nach Kalksburg, ab da ein gemütlicher Weg entlang der Liesing, die Wiener Hochquellwasserleitung wird unterquert, wir kamen zum Liesingerplatz, wo es endlich ein Kaffeetscherl für uns gab. Am Weg nach Alterlaa trafen wir zu unserer Überraschung und großer Freude Henrike, die scheinbar unermüdlich durch die Gegend streift und alles rundum kennt :-). Ja, der Tag war wieder recht schön, finden O +R    

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Tag 3

Nussdorf - Bahnhof Hütteldorf  25.3km (79.4km) Kurz nach 7:00 zwängten wir uns in die U-Bahn, zu den Fleißigen die in die Arbeit müssen. In Nussdorf dann noch ein Stück entlang der Donaupromenade, Richtung Klosterneuburg. Saukalt war es aber die Sonne begrüßte uns bereits. Beim Kahlenbergdorf geht es steil den Nasenweg hinauf bis zum Leopoldsberg, keuch schnauf, hab ich irgendwas von Kälte geschrieben? :-). Die Leopoldskirche wird noch immer renoviert, also leider kein Zutritt. Ab da eine traumhaft schöne Wanderung durch die sonnige Winterlandschaft im Wienerwald. Vorbei beim Kletterpark der scheinbar immer größer wird. Am Kahlenberg haben wir im dazugehörigem Café gefrühstückt und den tollen Blick auf die Stadt genossen. Wir finden "Wien is scho sche" :-). Weiter ging es hinauf zum Sender mit der Stephaniewarte, der höchste Punkt des Berges. Auf und ab mit einem Schwung zum Cobencel erreicht man die Jägerwiese wo es zum Gasthaus dazugehörig Pferde, Eseln und Hängebauchschweine gibt. Über den Hermannskogel, mit 542m der höchste Berg von Wien, hinunter und vorbei beim Grüß di a Gott Wirt.  Beim Häuserl am Roa kann man wieder die herrliche Aussicht auf Wien bestaunen. Unterwegs trifft man auf die Stadtwanderwege 1, 1a, 2, 3, 4a und 4. Der rundumadum-Weg ist bis jetzt sehr gut markiert, ein rotes Herz darunter ein roter Richtungspfeil auf einer kleinen Tafel. Könnte aber auch ein Blatt sein, wir wissen es nicht. Scheint so als hätte jemand neu beschildert, sehr nett :-). Hoffentlich bleiben die Dinger noch lange dort wo sie hingehören. Weiter nach Hameau, früher wegen der typischen Häuschen "Holländerdörfel" genannt, hinunter und durch die Schwarzenbergallee. Auf der anderen Seite wieder in den Wald hinein, ein Irrgarten, der Weg unter den schneebedeckten Blättern recht matschig. Einmal noch aufwärts zur Jubiläumswarte, danach abwärts zur Feuerwache Steinhof, durch die Steinhofgründe, die Bäuche im Schutzhaus vollgeschlagen, den Dehnepark hinunter zum Bahnhof Hütteldorf und müde heimgefahren. Ein wirklich gelungener Tag finden O +R

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Tag 2

Gerasdorf - Nussdorf 22.3km (54.1km) Als wir um 7:50 in Gerasdorf ankamen, scheinte bereits die Sonne aber es war huschikalt. Entlang des Marchfeldkanals wollte uns der Blasius zurückhalten. Nix da, vor unseren Augen trohnt, leicht mit Raureif bedeckt der Bisamberg, der gehört zum heutigen Programm. Bei Stammersdorf verlässt man den Kanal, ein netter Waldweg brachte uns aufwärts, wo uns Hühner am Weg gackernd begrüßten. Über die Brünnerstraße, danach ein schöner Wanderweg, der uns nicht fremd ist. Wir streifen rechts Hagenbrunn, gehen aber links auf den Bisamberg, wo wir oft in der Sturmzeit unterwegs sind :-). Jetzt sind die Weinstöcke kahl, zum Teil frisch gepflanzt. Im Wald waren wir vom Wind gut geschützt, so ging auf einem Bankerl eine kurze Trinkpause. Beim Abstieg zum Magdalenenhof, winkte uns der Leopoldsberg und der Kahlenberg, ja ja morgen kommen wir :-). Weiter die Senderstrasse abwärts, vorbei an Weinkeller und dem Krötenteich. Das giftig grüne Wasser präsentierte sich, durch die Sonne, am Foto tiefblau. Pause bei einem Heurigen? von da die Krottenhofgasse hinunter nach Strebersdorf. Noch ein Stück entlang vom Marchfeldkanal, danach ab auf die Donauinsel, wo sich der Weg ordentlich in die Länge zog. Bei der abgebrannten Schilfhütte, liehen wir uns zwei Sesseln und verdrückten bei herrlichem Sonnenschein unsere Jause. Über die Jedleseerbrücke kommt man auf die andere Seite der Donauinsel, herrliche Aussicht auf den Leopolds-und Kahlenberg, von der Sonne beleuchtet. Der Nordsteg bring uns nach Nussdorf und zur  U4. Auf die private warme "Herberge" freuen sich O +R PS.: Kaum waren wir zu Hause gab es einen heftigen Schneeregen. Naja wenn Engerl….

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rundumadum-Wien Tag 1

Haustür-Waldschule Lobau - Gerasdorf  31.8km Wir marschierten heut von zu Hause zu unserem Etappenbeginn, weil es auf die ca. 3km auch nicht ankommt. Dämmrig und ruhig war es um 7:15 entlang des Mühlwassers, nur einige Hunde führten ihre Herrchen "gassi". Über den Biberhaufenweg erreicht man die Waldschule Lobau die sich im Nationalparkhaus befindet. Hier war unser heutige Beginn vom rundumadum-Weg und unser Einstieg in den National Park Donauauen. Die Bäume haben nun fast alle ihre herbstlichen Blätter verloren, nur einige Stämme sind mit Efeu umwickelt. Otto überlegte ob die uralten Bäume Napoleon, der einst sein Quartier im Nationalpark aufschlug, auch schon erlebt  haben. Fleißige Biber hinterlassen in der Dechantlacke ihre Spuren, sie flitzten bereits in der Früh durch die Lacke. Nur die Schwäne versteckten noch ihre Köpfe unter den Flügeln. Vor dem Josefsteg huschte ein Wildschwein durch den Wald, leider hatte es keine Zeit für ein fotoshooting ;-). Ein Stück begleitet uns die Eisenbahnschiene Richtung Ölhafen Lobau. Wir aber biegen vorher ab und verlassen bei der Esslinger Furt den Nationalpark. Noch der Kirschenallee entlang und auf der Esslinger Hauptstraße in ein Kaffeehaus gefallen. Weiter ging es Richtung Breitenlee, vorbei an Schotterteichen und Pferdehöfen, nach Süßenbrunn. Da gibt es eine Schuhmanufraktur, leider am Samstag geschlossen, da hätte ich gerne hineingeschaut. Im Club Danube bot sich nochmals eine Pause an, hauptsächlich Asiaten tummelten sich auf den dazugehörigen Golfplatz. Nur noch ein kurzes Stück nach Gerasdorf, dort fuhr uns wie immer die Schnellbahn vor der Nase davon. Auf die Sauna zu Hause freuen sich O + R  

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rundumadum-Wanderweg-Wien

Der rundumadum-Wanderweg-Wien führt, wie der Name schon aussagt, rund um Wien. Er ist ca.125km lang und passt genau um in den nächsten fünf Tagen den Weihnachtstrubel zu entkommen. Außerdem müssen wir noch schnell a bissi Schwung in unseren Blog bringen, denn wegen meiner diversen „Baustellen“ sind vorgehabte Wege leider nicht zustande gekommen. Den Weg erwandern wir bereits zum vierten mal, Wien hat wirklich was zu bieten 🙂 sagen O + R  

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Tag 43

Irun - Barcelona - Wien (Flug) Bereits um 6:00 waren wir am Flughafen und kauften eine Rad-Box, Otto montierte sämtliche Teile ab und verstaute alles erfolgreich in die Box. Recht unkompliziert lief alles ab. Auch in Wien war der Heimtransport mit den Öffis kein Problem. Den Weg von SJPdP nach Irun würde ich nur über den GR10 empfehlen. Es ist sicher um sehr vieles schöner, entlang dieser gigantische Bergwelt zu wandern und hinunter zu schauen, als die Berge von unten zu betrachten. Hm, die Via Lemovicensis. Die Einheimischen am Weg sind besonders nett und hilfsbereit. Wir hatten noch nie, durchgehend, so schöne, gemütliche Herbergen auf einem Jakobsweg. Gut, es gab auch selten mehr als 6 Betten, trotzdem, die Pilgerfreunde von Vézelay und die Gemeinden sind unglaublich bemüht. Freiwillige Helfer verwöhnen oftmals die Pilger mit gutem Essen und kümmern sich um die Sauberkeit. Hut ab und ein ganz großes DANKESCHÖN. Wir waren eine kleine Pilger-Familie von 8 Personen, die sich immer wieder trafen. Zwischendurch gab es ein paar "Eintagsfliegen", mehr Pilger waren nicht unterwegs. Trotz dieser Besonderheiten war es erstmals nicht unser Weg und das hatte nix mit meinem Rad zu tun. Viel Natur, das schon aber wenig Abwechslung, 10% Wanderweg können 90% Asphalt nicht entschädigen. Mit dieser Meinung waren wir nicht alleine. Mit einem Fersensporn und einem Knochenmarködem im Knie, einen fast 1000km langen Jakobsweg zu starten, ist leichtsinnig für einige. Was hab ich daraus gelernt? Nichts, denn für mich gilt, wenn man etwas wirklich will, ist es meist zu bewältigen, eventuell mit kleinen Änderungen :-). Einen Jakobsweg mit dem Rad zu starten ist aber nicht mein Ding, das bleibt mit Sicherheit eine Ausnahme. Die richtigen Radfahrer nützen ausschließlich die Straße mit viel Verkehr und versäumen oft schöne Abschnitte. Wir bedanken uns recht herzlich bei denjenigen die uns im Blog "begleiteten" und uns mit netten Kommentaren erfreuten. Wie immer wurden wir herzlich von unserer Tochter empfangen, die sich ums Haus und um den Garten kümmerte. Außerdem verwöhnte sie uns mit einem tollen Essen. Leider hab ich mir beim Sturz den rechten Mittelhandknochen am 5. Finger gebrochen. Der verschobene Knochen wurde eingerenkt und für 5-6 Wochen geht ein ehemaliger Kinderwunsch in Erfüllung, nämlich eine Gipshand :-(. Wir wünschen euch eine schöne Zeit und hoffen, dass ihr im nächstem Jahr wieder dabei seid. Liebe Grüße von O + R

im Ausgedinge
 

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Tag 42

Zeit absitzen in Hondarribia 🙂 Wirklich eine nette Stadt aber einen Weg "ausklingen" lassen, ist echt nicht unser Ding. Die Lust von dieser Seite einmal über den Jaizkibel, war auch nicht vorhanden. Also erkundeten wir nochmals die schöne Altstadt, die auf einer Anhöhe liegt und von allen möglichen Seiten zu begehen ist. Sogar einen Aufzug gibt es, hehe, wir sind Touris und die nützen den😜. Die Magnolienbäume sind da wunderschön, mit riesigen Blüten. Diese Art kann nur in wärmeren Regionen wachsen hat uns Tante Google erzählt. Otto beherrscht plötzlich perfekt die französischen Höflichkeitswörter (in Frankreich verwechselte er sie oftmals) und wendet diese fleißig in Spanien an. In unserer "Stamm-Bar" grüßt man uns bereits in französisch😉. Entdeckten einen neuen Stadtteil, scheinbar die Futtermeile, mit einer tollen Pintxos-Bar. Herrlich, sich bei diesen kleinen, köstlichen Teilchen durchzukosten. Der versprochene Regen kam zum Glück nicht, also auf zur Strandpromenade und danach nochmals zur Futtermeile, das Durchkosten der Pintxos ist noch nicht ganz erledigt😋. Mahlzeit sagen O + R  

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Tag 41

Irun - Hondarribia 3km (984.2km) Auszug aus der Herberge. Boa, so viele Pilger auf viel zu engen Raum sind wir nicht mehr gewohnt. Ein Gewusel in der Früh, etwas neidisch schauten wir hinterher, wissen ja wie schön es auf dem Camino del Norte ist. Naja, in Irun muss man nicht unbedingt bleiben. Wie ein Magnet zog es uns in den nächsten Ort, Hondarrabia. Im Norte-Buch wird empfohlen über diesen Ort den Jakobsweg zu beginnen. Bereits zwei mal schafften wir das nicht, da uns die gelben Pfeile, gleich außerhalb vom Flughafen inspirierten, sofort den Jaizkibel zu stürmen. In einer Bar suchten wir übers Internet eine Bleibe. Wurden fündig, mitten in der Altstadt, vis-a-vis vom Parador, in einem netten, kleinen, leistbaren Hotel. Haben das letztes Zimmer ergattert. Vom Plaza hat man einen herrlichen Blick zum Meer. In diesem Ort, mit seinen bunten Häusern, fühlen wir uns gleich viel wohler und er ist nur einen Kilometer vom Flughafen entfernt, perfekt. Am Flughafen bekamen wir nochmals die Mitteilung, das Rad wäre kein Problem. Allerdings können wir es erst am Flugtag bringen. Wir fliegen in der Früh, das wird ev. stressig. Sind jetzt Touris, also schlenderten wir entlang der Strandpromenade. Genießen in einer netten Bar einen Café con Leche, der um vieles besser schmeckt als der Französische, ich schreibe den Bericht und Otto "zuzelt" wieder mal an seiner Pfeife. Meine Hand schmerzt im Ruhezustand nicht mehr, nur gebrauchen kann ich sie nicht. "Leider" muss jetzt Otto einiges für mich erledigen🙄. Tschüss, bis morgen sagen O + R  

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Tag 40

Espelette - Irun 43.8km (981.2km) Otto hat gestern wohl Pfeffer, eigentlich Chili im Arsch abbekommen oder war es die Pfefferschokolade? Egal, wie auch immer, heut wollte er durchstarten. Es war mir klar, drei kurze Etappen hintereinander sind fad aber die ersten 18km in drei Stunden? Ich dachte jetzt hebt er gleich ab. Fast zum Schluss haben wir einen Abzweig verpasst. Naja, einmal am Jakobsweg müssen es schon über 40km sein, oder? Die sind ja jedes Jahr dabei. Schwarzer Himmel bis zu Mittag, dann kam die Sonne durch. Heute waren mehr Radfahrer als Autos unterwegs, hauptsächlich Gruppen. Die Berge sind jetzt weiter weg, der Asphalt blieb uns, bis auf kurze Ausnahmen. In den Bäckereien gibt es auf diesem Weg auch Café, das ist uns nur recht. Heute, an einem Sonntag, konnte man sich nur schwer für eine Mehlspeise entscheiden, so groß war die Auswahl. In Hendaye ist vor der Puente de Santiago die Grenze zu Spanien. Noch über die Brücke, juhu, wir sind da. Zum dritten Mal in Irun, nur dieses mal ist es unser Ziel. Zwei Tage zu früh aber das macht nix, so können wir endlich Irun und das Meer genießen und um das Rad müssen wir uns ja auch noch kümmern. Man darf nur eine Nacht in der Herberge schlafen, auch das passt, die ist nämlich sehr eng. Wir suchen uns morgen ein nettes Hotel, das nicht weit vom Flughafen entfernt ist. Was ganz Blödes ist mir passiert. Bin bei der Ankunft in Irun, in einer Bar gestürzt, nein, nicht zuviel Alkohol getrunken. Bin auf die rechte Hand gefallen und hoffe, dass diese nur gestaucht und geprellt ist? Auf jeden Fall bin ich ziemlich blau und geschwollen. Auch das werde ich noch meistern, bleibt eh nix anderes über. Haben grad die ersten Empanadillas und Bocadillos verdrückt, schmecken immer noch. In der Herberge sind wir, glaub ich, die einzigen die den Weg beenden. Die anderen freuen sich auf den Camino del Norte, das zurecht, der ist wirklich schön. Liebe Grüße von O + R

I run nach Irun
     
Selfie brrrrrr

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Tag 39

Bidarray - Espelette 18.7km (937.4km) Der gestrige Ort ist für Wanderer, Radfahrer und Rafting-Begeisterte. Ins größere Haus haben sich am Abend noch ungefähr 20 spanische Radfahrer einquartiert, zu uns sind noch zwei französische GR10 Wanderer dazugekommen. Von der Herberge hat man einen fantastischen Blick in die Bergwelt, die aussieht als wäre sie mit einem "grünen Teppich" überzogen. Heut bin ich nochmals zurück geradelt um ein Foto von einem Abschnitt der Berge, der mir gestern besonders gut gefiel, zu machen. Bissl verrückt, ich weiß, kommt auf dem Foto eh nicht so rüber aber ich hab die Erinnerung, das passt. Beim retour Radeln hatte ich eine nette Gesellschaft eines Holländers. Er erzählte mir, dass er gestern vor Ostabat, sein Rad über den Berg geschoben hat und dass das sehr anstrengend war. Hahaha, also bin ich nicht alleine so bescheuert😂. In Bedarray gab es plötzlich wieder die Jakobsweg-Markierung, gestern ist uns keine untergekommen? Bis 3km vor dem Ziel war die auch recht gut. Ab da ging es für Otto in den Wald, ein Irrgang in der Wildnis, wo er mit zerkratzten Beinen ankam, ich fuhr entlang einer Straße. Am gesamten Weg sind die Häuser in weiß und rotbraun gehalten, ein sehr hübsches und gepflegtes Bild ergibt das. In Espelette wimmelt es nur so von Touris. Da fällt mir ein, dass uns Hennie, die Hospitalera von einer Pfefferstadt erzählte, das wird sie sein. Von den Häusern hängen die Pfefferschotten, Schokolade mit Pfeffer, Pfeffersoßen, Pfefferhotels, Pfeffer........ Sind in der Herberge, ein zweistöckiges Haus, ganz alleine. Wieder einmal eine von den Jakobsfreunden, die von der Gemeinde betreut wird. Nachdem die am Samstag bereits geschlossen ist, sollen wir das Geld einfach auf den Tisch legen😳. So, müssen erkunden, welch weitere Pfefferschoten-Vermarktung es noch geben könnte und die Schokoladenmanufaktur besuchen🙄. Schönen Sonntag wünschen O + R

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Tag 38

Saint-Jean-Pied-de-Port - Bidarray 22km (918.7km) So ein ausgiebiges, reichhaltiges "Frühstücksbuffet" hatten wir in einer Herberge noch nie. Maria unterhält ihre Gäste bereits am Morgen. Petra besuchte uns noch kurz, heul, noch schnell ein Foto, winke, winke, weg war sie. Yves begleitete uns ein Stück, Otto bekam von ihm eine Prinzenrolle, sein Markenzeichen auf dem Jakobsweg und auch er war weg☹️ Sehr ungewohnt, so ganz ohne Ahnung wie der Weg sein wird, loszulaufen. Mussten uns auf das GPS verlassen, da die Markierung ganz schlecht ist. Wir gehen nicht den GR10, hatten wir auch ohne Rad nicht vor, sondern einen Pyrenäenausläufer wo der Weg nicht so steil ist. Es gibt nicht soviel zu berichten, hauptsächlich Straße. In der zweiten Hälfte ist das Tal von den Bergen umzingelt, 50 bis 60 Geier kreisten in der Thermik, sensationell, sogar von unten. Bidarray liegt hoch oben, hab da kein Dorf mit Einkaufsmöglichkeit, Bar, Restaurant, Schule, Postamt.......vermutet. Aber für Otto einen Abschneider durch den Wald gefunden und ihn abgeholt. Noch sind wir in der Herberge alleine aber in unserem kleinen Häuschen passen eh nur mehr zwei hinein. Wau, sogar WIFI gibt es da heroben. Heut ist es bereits den ganzen Tag regnerisch, ziemlich abgekühlt hat es. Nach der extremen Hitze empfindet man 22Grad als huschikalt. Müssen den recht hübschen Ort begutachten, bis morgen O + R PS.:Haben gerade die netteste Ansichtskarte in Ottos Rucksack gefunden. Dafür gibt es einen Fernknuddler von uns und von Otto einen extra Festen.

Tschüss Petra
Geier im Rundflug
 

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Tag 37

Rasttag in Saint-Jean-Pied-de-Port Heute war mit Petra einen Rasttag angesagt, gestern waren wir noch den ganzen Nachmittag wegen dem Rad unterwegs. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Femke, nach fast 1000km gemeinsamen Weg, schon traurig. Sie geht, wie wir, nach Irun und startet dort den Camino del Norte. Bailari, unser Quartier ist für heute ausgebucht, also müssen wir uns am Nachmittag ein Neues suchen. Sitzen grad mit Petra in einer Bar und schreiben fleißig unsere Berichte. Der heutige Plan? Hauptsächlich sitzen. Zu Mittag erfüllte sich unser Wunsch Yves zu treffen, juhu. Also ab in die nächste Bar, es musste einiges erzählt werden. Danach suchten wir gemeinsam eine andere Herberge und wurden bei Maria in "Buen Camino" fündig. Eine neue, sehr empfehlenswerte Herberge, mit einer herzlichen Besitzerin. Und weil der Camino immer für Überraschungen sorgt, treffen wir auch noch Beate und Manfred, die "Via Lemovicensis-Familie" wäre damit komplett, wie schön. Mit Petra herumgelatscht, uns ein Eis gegönnt, Mitbringsel besorgt, dann verabschiedeten wir uns auch von ihr. Sie geht morgen weiter, den Camino Frances bis Santiago und wir entlang der Pyrenäen, nach Irun. In SJPdP beenden und starten viele den Weg. Es sind auffällig wenig Pilger und auch Touristen in der Stadt,  finden alle, die schon einmal da waren. Ein lustiges, gemeinsames, letztes Abendessen und futsch sind auch Beate und Manfred, sie fahren morgen nach Hause :-(. Heute war es nicht so schrecklich heiß, auf eine angenehme  Nacht freuen sich O + R

Yves mit der Prinzenrolle

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Tag 36

Ostabat-Asme - Saint-Jean-Pied-de-Port 27.8km (896.7km) Seit einigen Tagen sind wir wieder in ländlicher Umgebung unterwegs. Ostabat hat einige Kühe, das sieht man hauptsächlich auf der Straße und viele Schafe, das hört und riecht man. Bereits vor vier Jahren sind wir von diesem Ort, wegen der massenhaften Fliegen, geflüchtet. Ansonsten ging es uns, zu zweit, in der alten Herberge recht gut. In der Neuen, war um 4:45 Tagwache und Geschrei, erzählten uns die Mädels. Nach Larcevau kommt man bei der alten Mühle, eine Notunterkunft für Pilger, vorbei. Da haben wir vor vier Jahren geschlafen. Mittlerweile gibt es dort sogar Wasser und zwei Stockbetten. Die "neuen Pilger", hauptsächlich Franzosen, kommen uns komisch vor. Laut, rücksichtslos, unfreundlich? Total anders als die Einheimischen auf der Via Lemovicensis. Einer war grad dabei mitten auf den Weg zu schei..n. Wie reagiert man da? Buen camino, wünschten wir ihm freundlich. Pause in Saint-Jean-le-Vieux, danach den letzten Abschnitt nach SJPdP, immer die Pyrenäen vor der Nase, genossen. Otto kam mit den Mädels an, Foto-Shooting vor dem Santiagotor und ab ins Pilgerbüro. Die hatten leider keine Ahnung wie mein Rad nach Wien kommen könnte. Letzt endlich, laut einem Radgeschäft, gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich über eine Spedition, das kostet €350, viel zu teuer. Also begleitet mich mein "Freund" doch noch bis Irun und fliegt mit uns nach Wien. Femke hat uns dabei geholfen, dass dieses funktioniert, ich hoffe, am Flughafen geht alles klar. In der Herberge treffen wir Rik, die Hospitalera, die uns bereits in Le Chemin, am zweiten Tag unserer Reise, verwöhnte. Das war eine freudige Überraschung. Alle warten aufs Abendessen, also bis morgen sagen O + R

Fritz aus Salzburg

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Tag 35

Osserain-Rivareyte - Ostabat-Asme 23.4 (868.9km) Pascal, der Herbergenbesitzer, verwöhnte uns mit der Wäsche und dem Abendessen, wir durften nicht helfen. Regionale Köstlichkeiten, alles selbstgemacht. Gleich zu Beginn spazierte ein Hund mit uns mit. Wir dachten, am Ortsausgang geht er sicher wieder heim aber es kam anders. Wieder einmal ging es steil in den Wald hinauf, also fuhr ich bis Saint-Palais, entlang der Straße. Diesmal dachte ich sehr sehnsüchtig an den Wald. Bei mir preschten die Autos so knapp vorbei, das sich die Haare aufstellten. Acht tote Tiere zählte ich, juhu, ich habe überlebt. Als ich Otto entgegenfuhr, war der Hund immer noch an seiner Seite, es war nicht möglich ihn zu verscheuchen, 11km. In Saint-Palais Pause, Toni, auf den Namen hörte er, legte sich ganz selbverständlich zu uns. Die Touristen-Info informierte die Polizei, die brachten gleich eine Leine mit, wer weiß, wie oft er bereits auf "Wanderschaft" war. Toni allerdings wollte unbedingt bei Otto bleiben und sträubte sich mit "allen Vieren" ihn zu verlassen. Heut kamen wir an einer Stelle vorbei, wo sich drei Jakobswege treffen. Der Weg von Vézelay, der über Le Puy und der von Paris. Die "Stele von Gibraltar". Danach hätte ich besser auf der Straße bleiben sollen. Aber nein, ich musste unbedingt über den steinigen, steilen Berg. Boa, war ich erschöpft als ich endlich ankam. Zumindest war da oben eine traumhaft schöne Aussicht auf die Pyrenäen und sowieso. Es gibt in Ostabat eine neue Herberge, da sind scheinbar alle Pilger und das sind ungewohnt viele. Philippe hat für uns in der Alten reserviert, da sind wir ganz alleine. Tschüss sagen O + R die zur Nahrungsuche aufbrechen müssen. PS.: Otto vermisst seinen Toni🐕    

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Tag 34

Orthez - Osserain-Rivareyte 26km (845.5km) Hallo zusammen! Die Stadt hätte gestern Abend doch noch einen Rundgang verdient. Aber es war so stechend heiß und schwül. Haben uns mühselig in die Pizzeria geschleppt und angefuttert zurück in die Herberge🙄. Auf einer Brücke aus dem 13.Jh. mit Mittelturm (steht so im Buch), verläßt man die Stadt. Der Weg heute war deutlich hügeliger und die Temperatur deutlich höher wie gestern. Sonst gibt es bis l'Hôspital d'Orion nix Neues zu berichten. Ah doch, der Ort war früher eine Pilgerstation, jetzt steht da nur mehr der Hr. Jakob und ein Haus mit einem bösen Hund der ständig meine Beine schnappen wollte. Bis dahin bin ich hauptsächlich gegangen. Als es dann steil in den Wald hinauf ging, trennten sich wieder einmal unsere Wege. Stetig hinauf, uff. Oben dann die Belohnung, rechts die hügelige Wald und Wiesen-Landschaft in allen Grüntönen und links die Pyrenäenlandschaft, wunderschön. Der Weg der Wanderer ging lange durch den Wald, also auch schön. Pause in einer Villa-Zufahrt. Der Besitzer, ein Engländer, versorgte uns mit kaltem Wasser, ich durfte in den riesigen Garten und von da die Pyrenäen bewundern. Das ganze Anwesen war eine Pracht auf das er mit Recht sehr stolz ist. Später kamen Petra und Femke dazu und veranstalteten ein Foto-Shooting😊. Nur mehr 3.5km zum Ziel, dachten wir. Ich fuhr mit dem Rad voraus um unsere Unterkunft zu erforschen. Wir hatten nur den Namen der Bar und die Straße, sonst nix. Die Bar kannte in Sauveterre-de-Béarn niemand, die Straße auch nicht, schon komisch in so einem kleinen Ort😳. Naja, will nicht lang herumerzählen. Diese Unterkunft liegt an der Strecke über Le Puy, 20km abseits, keine Ahnung wie es dazu kommen konnte. Schlafen jetzt, wie auch die Mädels, 3km weiter in einer privaten Herberge. Wir werden bekocht, unsere Wäsche wird gewaschen, Glück und vor allem Petra gehabt, sie hat für uns reserviert😍. 40Grad im Schatten, zeigt das Thermometer, kein Wunder das uns "der Dreck" aus jeder Pore rinnt. Einen schönen Wochenbeginn wünschen O + R  

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Tag 33

Hagetmau - Orthez 30km (819.5km) Gestern Abend sind noch Petra und Femke in der Herberge gelandet, oh wie schön. Die Natur war bis Beyries eine Fortsetzung der letzten zwei Tage. Bis dahin allerdings nur Asphalt, mit einigen flotten Abfahrten und heftigen Anstiegen. Na klar, wir sind auch im Pyrenäenvorland. Diese hatten wir heute ständig im Blickfeld. Für ein Foto leider zu weit weg und zu dunstig. Der weitere Weg war durch einen Wald, entlang an endlos scheinenden Maisfelder und an einigen Sonnenblumenfelder. Leider viel zu kurz, ein idyllischer Waldweg, mit einem kleinen Fluss. Zu Beginn dieses Weges, eine Pilger-Begrüßung in drei Sprachen, sehr nett. Zwischendurch hängen Spruchkarten, leider nur in französisch. Orthez liegt in einer Senke, also war ich schnell unten und traf eine Pilgerin die mir die Herberge zeigte und auch wo wir den Schlüssel für diese bekommen. Die Herberge "Hotel Luna" befindet sich in einem historischen Gebäude eines ehemaligen Herrschaftssitzes. Unglaublich nett und wieder einmal so richtig zum Wohlfühlen. Zwei Zimmer, mit jeweils drei Betten, jedes Zimmer hat einen eigenen Bad-Zugang. Es gibt eine Waschmaschine, einen Trockner und einiges mehr, alles für €8.- Wir sind mit Petra und Femke alleine, so angenehm. Heut gehen wir Pizza essen, darauf freuen wir uns schon. Grüße von O + R PS.: Erwähnenswert: Otto hat sich heute erstmalig auf einem Jakobsweg rasiert und vor drei Tagen war er sogar beim Frisör🙄

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Tag 32

Saint-Sever - Hagetmau 17.1km (789.5km) Eigentlich wollten wir 12km weiter gehen aber die Herberge in Beyries ist geschlossen. Na gut, wird es eben ein Ausrasttag, den man gleich mit einer notwendigen Sanierung verbinden kann🙄. Die Natur war heut ähnlich wie gestern, auch einsam, nur bedeutend hügeliger. Einmal sahen wir sogar die Pyrenäen im Hintergrund, leider waren sie durch den Dunst, für ein Foto noch nicht bereit. Hab bei einer Kirche meine Sonnenbrille vergessen, also radelte ich ein langes Stück wieder zurück. Kein Problem, ich hatte ja Zeit und als Belohnung wartete auf mich ein Baum voller Kriecherl, den ich vorher glatt übersah😳. Um 11:00 waren wir bereits in Hagetmau, hielten unsere Kaffeepause, meldeten uns bei einem Ende für die Herberge an und marschierten ans andere Ende zu dieser. Nach den Pilgerpflichten noch eingekauft. Jetzt sitzen wir wieder in der gemütlichen Bar von vorhin, ich schreibe meinen Blog und Otto " zuzelt" an seiner Pfeife herum😊. Einen schönen Samstag wünschen O + R

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Tag 31

Mont-de-Marsan - Saint-Sever 22.1km (772.4km) Wir dachten der Verkehr vor der Herberge und wieder einmal das Gedonner der Militärflugzeuge würden uns letzte Nacht nicht schlafen lassen. Es gab eine Steigerung, meine Bettnachbarin schnarchte als Einzige wie ein Weltmeister. Dafür war sie gut ausgerüstet mit Ohrstöpsel und Augenbinde. Mitten im Gesicht hockte ein kleiner Blüschlöwe, der dämpfte das Schnarchen leider auch nicht😤, grrrrr. Ein langer Hatscher zur Stadt hinaus. Danach ein  Mix von Sandweg, Wanderweg und Asphalt. Vorbei an Maisfelder, Kornfelder, Wälder, kleinen Dörfern, Heidelandschaft mit einem teilweise wunderschönen Fernblick und zuletzt, entlang eines Flusses. Otto und ich sind mittlerweile ein eingespieltes Rad/Wander-Team. Durch die Ebene konnte ich den Jakobsweg gut mit dem Rad bewältigen. In der Einöde ließ ich es einfach stehen und ging Otto entgegen. Muss etwas üben, in SJPdP möchte ich das Rad nach Hause schicken und die letzten vier Tage, nach Irun, gehen. Ich hoffe es klappt alles so wie ich es mir vorstelle. Heut war so ein herrlicher Nachdenktag, musste aufpassen die Markierung nicht zu versäumen. Saint Sever liegt auf einer Anhöhe, sind mit Zehra da hinaufmarschiert und uns danach von ihr verabschiedet, da sie noch ein Stück weiter will, heul😢. In Departement Les Landes ist Betten reservieren nicht erlaubt, das finden wir gut. Ab Montag ist das leider wieder notwendig.  In der Touri-Info erfuhren wir, wie bereits in der Gestrigen, die Unterkünfte für Montag und Dienstag, sind entweder ausgebucht, die Besitzer im Urlaub oder es hebt niemand ab. Es wird sich schon etwas ergeben, würde der Kapuziner Hansl sagen. Schlafen heute im ehemaligen Jakobinerkloster, sehr schön. Dort trafen wir einen Engel von einem Hospitalero. Philippe kümmerte sich um unsere Unterkünfte, keine Ahnung wie er es schaffte aber es ist alles paletti, juhu😍. Fünf neue Pilger sind eingetrudelt, eine Französin spricht deutsch, muss tratschen. Liebe Grüße von O + R

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Tag 30

Roquefort - Mont-de-Marsan 29.9km (750.3km) Gestern, um 20:00 hatte die Bar bereits geschlossen, keine Menschen waren mehr auf der Gasse, beobachtete Otto bei seiner "Pfeifenrunde". Wir drei haben herrlich geschlafen, wurden von Vogelgezwitscher geweckt, irgendwo dürfte es geregnet haben, also war die Temperatur in der Früh erträglich. Hennie empfahl mir, die ersten 5km auf der Straße zu fahren, denn der Sand auf dem Camino wäre da recht tief. Also erledigte ich gleich meine kleine "Rundreise" und kam gleichzeitig mit Otto ins erste Dorf. Er traf unterwegs ein Wildschwein aber nach einer gegenseitiger Begutachtung hatten beide beschlossen sich wieder zu trennen🙄. In Bostens hat die Kirche ein "Pilger-Wohnzimmer" gerichtet, wo man sich Tee oder Kaffee kochen könnte. So lieb und gemütlich, sogar mit einem Sofa. Überhaupt sind die Dörfer heute, mitsamt der Umgebung, sehr gepflegt. Mit netten Bars, die noch nicht zu Grunde gingen😋. Recht eben war die Etappe. Die letzten 9km, entlang eines schattigen Fuß/Radweges, er scheint endlos in beide Richtungen zu gehen. Die Herberge hat alles was ein Pilger benötigt, auf Spendenbasis. Sind heute sogar zu siebent. Zehra werden wir morgen "verlieren", sie will die nächsten Tage mehr Kilometer schaffen. Wir lassen uns Zeit, haben erst am 28.06. unseren Rückflug. Bis morgen sagen O + R

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Tag 29

Captieux - Roquefort 34.9km (720.4km) Wir hatten keine gute Nacht, Übungsflüge vom Militär, so laut und lang, echt gemein😠, außerdem war es recht schwül. Kurz nach dem Start ins neue Vergnügen, gabs ein Gewitter, mit einem Wolkenbruch nach dem anderen. Binnen kurzer Zeit waren die Straßen überschwemmt. War dann bald vorüber, wenigstens sind jetzt die Ponchos sauber🙄. Ansonsten ein abwechslungsreicher Tag. Zu Beginn wieder entlang der Bahntrasse. Wir kamen ins Departement Les Landes und juhu, die alte, vertraute Markierung gibt es hier wieder. Vorbei an großflächigen Heidelandschaften, sehr sumpfig durch den Regen. Im Mittelalter war das angeblich eine der schwierigsten Passagen auf der Via Lemovicensis, auch wegen dem feinen Sand, den es jetzt nur mehr reduziert dort gibt. Damit das Land nicht versandete, wurden Mitte des 19.Jh. Bäume gepflanzt und die Sümpfe trockengelegt. Ich war total unvorbereitet, dachte es wäre eine Kalkstraße, versank im Sand und konnte grad noch einen Sturz verhindern. War sehr schön entlang der Sanddünen, durch einen Kieferwald zu wandern. Wie auf der Insel Rab, wenn man zu einer Bucht marschiert. Das Meer fehlt noch, na gut, einen kleinen See gab es. Sogar eine nicht erwähnte Bar überraschte uns heute😎. Später als es stechend heiß wurde, belohnte uns das zweite mal eine Bahntrasse. Die Bäume beitseitig bilden ein Dach, ein feines Lüftchen ging und daneben der herrlich duftende Kieferwald. Der letzte Abschnitt ging zwar durch den Wald aber die Hitze konnte nicht mehr gestoppt werden. Ziemlich kaputt kamen wir ans Ziel und mussten noch die Herberge suchen. Die ist wieder speziell nett, wird von Hennie, einer lieben niederländischen Hospitalera betreut und es gibt Vieles in der Küche das man verwenden darf. Morgen bringt sie uns frisches Brot und frühstückt mit uns😊. Ich kann nicht mehr denken, also gute Nacht sagen O + R

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Tag 28

Bazas - Captieux 17.8km (685.5km) Heut war, und ist noch immer, ein schöner Tag. Bei meinem Rad funktionierten die Bremsen nicht mehr richtig, nicht so toll, bei den Abfahrten. In dieser Stadt gibt es ein Fahrradgeschäft, so ein Glück. Gestern leider Ruhetag, heute ab 9:00 geöffnet. Kein Problem, der Weg ist nicht lang. Laaaange geschlafen, laaaange gefrühstückt. Um 9:00 war zwar das Geschäft geöffnet aber der Hausherr kam erst um 9:30. Eine urige Werkstatt wie aus alten Tagen (Allrounder). Dann war Geduld angesagt, ein Kommen und Gehen der Kundschaft, alle wurden mit großer Gelassenheit bedient. Um 10:30 hatte mein Rad neue Bremsbeläge, war neu eingestellt und meine Probefahrt war super. Die Bremsen hatten noch nie so gut funktioniert wie jetzt. Ich meine, dieses Rad hat sowieso auf mich gewartet, so bequem, der erste Sattel mit dem meine "5 Buchstaben" zufrieden sind. Yves trafen wir auch noch, ein kleines Tratscherl und los ging's. Durch eine Wegänderung wurde die Etappe noch kürzer, juhu. Wunderschön, schnurgerade, eben, auf einer alten Bahntrasse. Durchgehend ein Wiesen-Wanderweg im Schatten, unglaublich wie einem so ein Weg, nach dem vielen Asphalt, aufbaut. Vor Captieux grüßt ein riesiges Holzeichhörnchen die Gäste. In der ersten Bar trafen wir Zehra, die uns zur "versteckten" Herberge brachte. Wieder einmal sind wir drei alleine. Sitzen auf der gemütlichen Terrasse, schlempern Kaffee, schauen ins Grüne und ich schreib zwischendurch den Blog. Futtersuche wäre auch nicht schlecht, wahrscheinlich wird es bei der Schwüle und +36Grad, ein Obstsalat mit Joghurt, meinen O + R

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Tag 27

Bassanne (alte Mühle) - Bazas 22.4km (667.7km) Zum Glück bekamen wir in der Nacht keinen Bettwanzen-Besuch. Keine Ahnung was da jemand am Vortag gesehen hat. Klar, wir wurden bis jetzt mit sehr schönen, blitzsauberen Herbergen verwöhnt, das kann man von einer alten Mühle nicht erwarten. Wir fanden, es war etwas Besonderes. In der Nacht kühlte es ab, richtig angenehm, nach den letzten zwei extrem heißen Tagen. Was sollen wir berichten? Asphalt, eh klar, mit dem bissl Wiesenweg können sich die Füße der Wanderer auch nicht erholen. Schlechte Wegmarkierung, das GPS war heute gefragt. Einmal startete ich zu einem Haus, um den Weg zu erfragen. Ungefähr 20 Hunde begrüßten mich, oder auch nicht😳. Eine Frau kam mit dem Schlauch, die Hunde wurden "bewässert" und eine Ruhe war, echt verrückt, ich hab dann ganz vergessen zu fragen🙄. Vorbei an Erdäpfelfelder, Kornfelder, einem Nadelwald und was völlig neu für uns war, an riesigen Haselnuss-Plantagen. In Auros eine Bankerl-Pause, mit kaltem Orangensaft und Keksen, pft, was brauchen wir die versprochenen Bars, sollen sie doch alle zusperren😉. Ich bin dann mit dem Rad vorgefahren, um vom Touristen-Büro den Schlüssel für die Herberge zu organisieren und weiter Unterkünfte zu reservieren. Meistens haben die Mittagpause, diese allerdings nicht. Noch erkundet wo die Herberge liegt und Otto entgegengefahren. Die Herberge ist zwar recht einfach aber sehr sauber, mit einem grandiosen Blick zur Kathedrale, die wieder einmal Weltkulturerbe ist. So, müssen uns um Futter kümmern, tschüss sagen O + R PS.: Heute waren sogar neu asphaltierte Straßen dabei, herrlich😤

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Tag 26

Saint-Ferme - Bassanne (alte Mühle) 28km (645.3km) Gestern, nach dem hervorragenden Abendessen, bekamen wir von einem Einheimischen eine Spezialführung durch die Klosterkirche, auch nicht schlecht👍. Nach dem Frühstück noch Brot besorgt. Nachdem ich ja Zeit hatte einen großen Umweg in eine Stadt gemacht, wo angeblich am Sonntag ein Supermarkt offen hat. Leider erst ab 9:00, eine Stunde warten ist nicht meine Stärke und ein Verhungern droht uns auch nicht. Haben noch Suppe, Brot, Käse und Kekse. Von da wären es nur 13km bis La Réole gewesen, sehr verlockend. Nein, bin eh wieder zurück geradelt und habe zur Belohnung Yves getroffen, ein großes Hallo. Später ein Stück mit Otto gegangen, vorbei an Weingärten, Kiwiplantagen und einem Schloß. Bis vielleicht auf einen Kilometer, alles Asphalt. Die Markierung ist ab heute eine andere. Für mich nicht so ganz klar und prompt hab ich mich verfahren und Otto vor La Réole nicht mehr eingeholt. Die Stadt ist recht groß, es hat gedauert bis wir uns endlich fanden😕. Nach einer Pause, die letzten 7km, eben bis zum Ziel in Angriff genommen. Wir schlafen heute mit Zehra in einer alten, hergerichteten Mühle, rundum nur Natur, sehr romantisch. Im Herbergen-Buch hat jemand von Bettwanzen berichtet, weniger romantisch. Haben die Betten und deren Umgebung untersucht und nix gefunden. Extra schmutzig finden wir es da eigentlich auch nicht. Trotzdem bleibt ein eigenartiges Gefühl. Wir werden morgen berichten ob wir Stiche abbekommen haben😳, hoffentlich nicht. Sitzen grad im riesigen Garten und genießen unser einfaches Abendessen. Einen schönen Sonntag wünschen O + R  

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Tag 25

Port-Sainte-Foy-et-Ponchapt - Saint-Ferme 26.1km (617.3km) Nach einem gemütlichen Frühstück, Verabschiedung von Petra, die Arme hat am Schienbein wahrscheinlich eine Beinhaut-Entzündung und darf noch eine Nacht bleiben, wieder jemand futsch😢. Über die Brücke, zum anderem Stadtteil, eine Gerade zur Stadt hinaus, bereits in der Früh unglaublich heiß🌞. Heut war irgendwie ein komischer Tag. Otto fand die Jakobswegmarkierung nicht, er hatte auch nicht die nötige Lust sie zu finden. Also wählte er mit mir die Straße, da auch auf dem anderen Weg viel Asphalt im Buch steht. In jede Richtung Weinberge, am gesamten Weg. Pause im Schatten eines Minibaumes, vis-a-vis ein Garten mit riesigen Kirschen, leider nicht für mich gedacht☹️. Kaffeepause in Pellegrue, eine komische Stadt, mit komischen Menschen. Da ist heut Kirtag oder irgendwas Komisches😉. Otto ist bis dahin durchgelatscht, ohne Pause, ohne Schatten, mein angebotenes Rad lehnte er auch ab, der Eigensinnige. Auch da dürfen wir erst um 16:00 in die Herberge, also sitzen wir grad vor der Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters aus dem 12.Jh., wo wir etwas Schatten fanden. Da findet heute eine große Hochzeit statt, Orchester und Chor üben noch fleißig. Die Hochzeitsgäste drudeln schön langsam ein und wir mittendrin schauen a bissi komisch aus🙄. Zum Schluß kam die wunderschöne, junge Braut und der komische Tag verbesserte sich schlagartig😊. So, wir sind mit Zehra in einer sehr schönen Herberge, die für die nächsten 14 Tage, von einem reizenden Ehepaar bewirtschaftet wird. In den Refugien pélerin "Voie de Vézelay", wechseln sich alle 14 Tage freiwillige Hospitaleros ab, meist waren sie selber auf Jakobswegen. Marie kam erst gestern vom Camino del Norte zurück. Ja, mit Essen wird man in diesen Herbergen auch immer verwöhnt😋. Schönen Samstagabend wünschen O + R

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Tag 24

Mussidan - Port-Sainte-Foy-et-Ponchapt 35.7km (591.2km) Ungefähr Halbzeit, so schnell vergeht die Zeit😯. Letzte Nacht gab es ein heftiges Unwetter, ich habe nix gehört, war "bewußtlos". In der Früh nur noch leichtes nieseln, das war aber auch bald vorbei. Ich entschied mich heute für eine Knieschonung und fuhr den Weg für Radfahrer, nämlich entlang der Straße. Das Rad ist echt super, es rollt da fast alleine, wie eine Erholung. Nach 10km wollt ich mich dann doch mit Otto treffen. Also radelte ich ihm am Jakobsweg entgegen. Getroffen hab ich nur Yves, Otto wäre schon längst weiter, meinte er. Verabschiedung von ihm, heul, er geht heute nicht so weit, wir werden ihn wohl nicht mehr treffen😢. Zur Straße zurück, später, bei einem nochmaliger Versuch Otto zu treffen, hatte ich Erfolg. Gemeinsam ging's weiter, wir kamen in das Weinbaugebiet Bordeaux und diesmal gab es eine Menge Rebstöcke, an denen wir vorbeikamen. Ein steiler Anstieg stand bevor, nix fürs Rad, für Otto leider auch nicht, da der Weg durch Bauarbeiten gesperrt war. So musste der Arme einen Umweg machen. Zumindest gab es im nächsten Ort eine Bar mit köstlichen Crêpes. Noch die letzten Kilometer entlang eines Flusses, diesen überquert und geschafft. Petra wartete bereits vor der Herberge, Einlass erst um 16:00. So konnte ich noch in den Supermarkt düsen, dafür ist das Rad schon praktisch. Die Herberge ist ziemlich neu, sauber, gemütlich, großzügig, ein netter Empfang, einfach zum Wohlfühlen. Wir haben ein Zwei-Bettzimmer bekommen, Petra kann sich im großen Zimmer austoben, wir sind alleine und nicht traurig darüber🙄. Einen schönen Abend wünschen O + R

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Tag 23

Saint-Astier-Schloß - Mussidan 24.2km (555.5km) Sonne bereits in der Früh und tiefblauer Himmel. Außer Petra, haben wir am Weg niemanden getroffen. Heut war Bankerltag, mindestens fünf hab ich gezählt. So mancher Anstieg brachte uns ganz schön zum Schwitzen. Ich ging/fuhr mit Otto den Camino, den konnte ich heute mit dem Rad, zum Teil, recht gut nützen. Abwechselnd Straße und Waldwege. In Douzillac einen Kaffee getrunken und den gestrigen Blog nochmal geschrieben, denn der war plötzlich weg😩. Der letzte Abschnitt war flach, entlang eines Flusses, fast ohne Schatten, unglaublich heiß, für Otto nicht so schön. Wir dürfen erst um 16:00 in die Herberge, also sind wir noch zur Touri-Info. Die nette Dame da drinnen, konnte uns bis Sonntag die Unterkünfte reservieren. Das Reservieren finden wir recht lästig aber in Frankreich muss es wohl so sein. Die heutige Herberge finden manche ohne Charm, wir finden Sie prima, sie hat viel Platz zum "Rumhängen" und es ist angenehm kühl. Wir müssen tratschen, tschüss sagen O + R

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Tag 22

Périgueux - Saint-Astier im "Château de Puy-Ferrat" 28.4km (531.3km) Hallo zusammen! Heute war ein Tag, den man eigentlich nicht braucht☹️. Zur Stadt hinaus war noch alles in Ordnung. Einige steile Anstiege, na gut, das hatten wir bereits öfter. In Chancelade eine Markierung in die falsche Richtung, warum auch immer? Bei einem Hohlweg hinunter und hinauf......verließ mich die Kraft. Otto übernahm mein Rad und ich keuchte zu meiner Schande hinterher. Eine verkehrsreiche Straße überquert, den nächsten Hohlweg schaffte mein Rad dann nicht mehr. Ab da hatte jeder sein Erlebnis. Ich zurück zur verkehrsreichen Straße, keinen Tau wohin mit mir. Ein Anhalten der vorbeizischenden Autos war nicht möglich, da es keine Ausweiche zum Stehenbleiben gab. Also bin ich die Anhöhe hinuntergedüst, bei einer Möglichkeit ein Auto angehalten und den Weg erfragt. Falsche Richtung, also wieder hinauf auf den Berg und mich bei der Abfahrt erholt. Bei einer Kreuzung traf ich die zwei Französinnen die gestern noch in die Herberge kamen. Sie konnten den Jakobsweg nicht finden und entschieden sich für die Straße. In Gravelle traf ich Yves, später kam Otto dazu, beide verfluchten den Weg. Immer wieder war angeblich die Markierung weg, zum Teil von jemanden abgerissen, man sah noch kleine Ecken. Die nächsten 8km waren für mich einfach nur herrlich. Entlang eines Kanals, völlig flach, glatter Asphalt. Ich hatte das Gefühl ein E-Bike zu besitzen. Wie eine Blöde fuhr ich immer wieder zurück. Yves blieb in Saint-Astier am Campingplatz und wir gingen noch einige Kilometer hoch, zu unserem Ziel. Wau, wir schlafen heute in einem wunderschönen Schloß, mit Petra, nur für uns alleine. Frische Bettwäsche, Handtücher, Kaffe, Tee und Sonstiges dürfen wir nützen. Na gut, dann verzeihen wir halt die vorhergehenden Unannehmlichkeiten. Nach einem gemütlichen Abend "schreiten" wir in unser aristokratisches Schlafgemach und hoffen, dass uns das Schloßgespenst nicht besucht. Doch noch zufriedene Grüße von O + R

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Tag 21

Sorges - Périgueux 24km (502.9km) Sorges bezeichnet sich, laut Buch, als Trüffelstadt, es gibt auch ein Trüffelmuseum. In der Früh heftiger Regen. Nach dem Frühstück war er zum Glück verschwunden. Hab noch etwas mit der Hospitalera getratscht, sie meinte ich soll heute die Straße meiden, da sehr viele Lastautos nach dem Feiertag unterwegs sind. Sie zu nützen hatte ich eigentlich eh nicht vor. Vom Bäcker noch Brot besorgt und losgedüst. Zur Zeit am Weg mit uns: Petra aus Deutschland, Yves aus Frankreich, Femke und Zehra aus Holland, eine nette Gruppe. Yves ist uns eine große Hilfe beim Übersetzen. Der bisher schönste Weg für uns, fast durchgehend durch den Wald, nur zwischendurch ein Stück Straße. Für mich war es zeitweise recht rutschig und anstrengend aber beim Bergabfahren wurde das wieder ausgeglichen. Otto geht wie eine Maschine, er wollte die  Pause erst bei der ersten Bar, nach 22km. Wurden in der Herberge herzlich empfangen, mit Abenessen werden wir auch wieder verwöhnt, boa, uns geht es gut. Nach den Pilgerpflichten die Stadt besichtigt, besonders die Innenstadt mit den engen Gassen, fanden wir nett. Die Kathedrale aus dem 12.Jh., wieder ein UNESCO Kulturerbe, ist prächtig, eine kleine Seitenkapelle ist Jakobus gewidmet. Gutes Abendessen, lustiger, gemeinsamer Abwasch, Blog geschrieben, bald geht's ab ins Bettchen. Gute Nacht sagen O + R  

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Tag 20

Thiviers - Sorges 18.9km (478.9km) Thiviers gilt als Hauptstadt der Gänseleber. Selbst am Campingplatz gab es eine große Auswahl an Pasteten.Wir mussten am Morgen nicht zurück in die Stadt, der Betreiber vom Campingplatz hat eine Muschelmarkierung bis zum Jakobsweg gemacht, sehr nett finden wir👍. Huschikalt war es in der Früh, obwohl uns die Sonne bereits verwöhnte. Für mich war bald die erste Pause, ein voller Kirschbaum, mit reifen Früchten schrie förmlich nach mir. Für Otto war der Baum nicht einmal ein Foto wert😩. Diese Region ist scheinbar sehr bemüht, die Pilger mit einem Wanderweg zu verwöhnen. Es gibt eine neue Wegführung. So marschierte Otto durch den Wald und ich radelte am alten markierten Weg, auf einer ruhigen Landstraße, beides für uns passend. Auf einer Straße trafen wir uns wieder. Diese ging schnurgerade, hochschaubahnmäßig bis Sorges, unserem heutigen Ziel. Wir verfolgten allerdings den Jakobsweg, zu Beginn wie in der Lobau, später ein ländlicher Weg, durch Bauernhöfe, ein Wiesenweg entlang eines Feldes, echt schön. Eine offene Bar gab es zwar nicht aber in Negrondes eine Bäckerei mit köstlich süßen Teilchen, dazu einen Schüttelkaffe a'la Rosa Maria. Bankerl finden die Franzosen nicht so brauchbar, so mussten eben die Kirchenstiegen herhalten. Eine Gasse brachte uns in die Innenstadt von Sorges, wo sich hinter der Kirche, die Herberge befindet. Wir waren bereits um 12:00 da, erst um 16:00 durften wir hinein, echt blöd. Naja, es verging dann doch die Zeit recht schnell, eine Jause war fällig, Otto stellte die Bremse vom Rad nach und ich schrieb den Blog. Wir werden heute bekocht, die Wäsche ist in der Waschmaschine, so soll ein Feiertag sein, oder? Euch auch einen schönen Feiertag wünschen O + R

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Tag 19

La Coquille (außerhalb) - Thiviers 22.3km (460km)

So wie der Mönch Hansl einmal zu uns sagte, "am Weg wird sich immer etwas ergeben". Wie recht er bisher hatte👍. Eine tolle Unterkunft nach dem Schock, besser hätte es nicht sein können. Alle Klamotten wurden trocken, nur die Schuhe waren einfach zu vollgesoffen. Den besten warmen Marillen-Crumble aller Zeiten gegessen, einfach traumhaft. Zum Glück kein Regen, sondern herrliches Wanderwetter, sogar die Sonne besuchte uns zeitweise🌞. Nach dem guten Frühstück, mit selbst gebackenem Brot, gings zurück nach La Coquille. Im Buch war ein geteerter Weg angegeben, also entschied ich mich, mit Otto zu gehen/fahren. Überraschend wurde es ein sehr schöner Wanderweg, großteils aber mit meinem Rad nicht befahrbar. Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt🙄. Einige "Seen" mussten überlistet werden, Gatschhupfen war angesagt und hohes Gras. Ich habe diese Abwechslung allerdings nicht bereut. Zweimal hat uns der Jakob mit einem unnötigen Umweg gepflanzt aber wir verzeihen, war heut eh kein langer Weg. Die letzten Kilometer wurde meine Anstrengung, mit bergab auf der Straße belohnt, gerne hätt ich den Otto mitgenommen. Der marschiert wie aufgezogen, meinte ein Franzose, heut gab es nicht einmal eine Tankstelle für uns. Unser Quartier ist auf einem Campingplatz, in einem kleinem Holzhaus. Die totale Ruhe herrscht da, so unglaublich erholsam. Nur Yves aus Frankreich ist noch da, wo wohl die von gestern geblieben sind? Schönen Sonntag wünschen O + R

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Tag 18

Flavignac - La Coquille (außerhalb) 30.6km (437.7km) Fast hinter der Herberge ist ein kleiner Badesee, sogar mit einem Sandstrand. Warm wie das Wetter in den letzten Tagen. In der Nacht gab es ein heftiges Gewitter, dunkle Wolken und leichter Regen in der Früh. Otto entschied sich, bis Châlus mit mir auf der Straße zu gehen. Nach einer Kaffeepause trennten sich allerdings unsere Wege. Otto wollte durch die Wälder, die laut der Legende Robin Hood durchstreifte. Wer weiß, vielleicht trifft er ihn sogar? Zeitweise ging es bei ihm durchs Gestüpp, ganz zerkratzt ist er. Mein Weg war recht einsam, auch durch den Wald. Bis dieser plötzlich bei einem Haus nicht mehr weiter ging. Die Besitzerin zeichnete mir die richtige Wegführung auf einen Zettel, mit der ich dann problemlos nach St.-Pierre fand. Wir sind bereits im nächsten Departement, in Aquetanien. Wir nähern uns dem hügeligen Baskenland und den Pyrenäen. Ein Umweg nach Firbeix musste noch sein, wo ich hoffte Otto zu treffen. Tatsächlich gelang mir das, so ein Glück. In einer netten Bäckerei gab es den besten Kaffee bis jetzt, danach trennten wir uns wieder. Es begann zu schütten, sodass wir binnen kurzer Zeit waschelnass waren. La Coquilla, der Ort ist tatsächlich nach der Muschel der Jakobspilger benannt. Naja, uns brachte er kein Glück. Etwas klappte nicht  mit der Reservierung, keine Ahnung? Auf jeden Fall gab es für uns keine Betten in der Herberge, im ganzen Ort auch keine und das bei strömenden Regen, heul. Der Hospitalero fand für uns außerhalb ein Zimmer, er packte Otto ins Auto und ich düste hinter her. Boa, ganz schön außerhalb ist das. Keine Ahnung wo wir da sind, hoffentlich finden wir morgen zum Jakobsweg. Einkaufen ist jetzt nicht mehr möglich, Sonntag und Feiertag steht vor der Tür, wir lassen uns überraschen. Schönes Wochenende wünschen O + R PS.: Unsere Bauchis haben Glück, es gibt Abendessen und Frühstück

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Tag 17

Limoges - Flavignac 27km (407.1km) Nach dem Frühstück Verabschiedung von Beate und Manfred, sie bleiben, wie auch Zehra, zwei Nächte in Limoges. Wieder jemanden "verloren", heul☹️. Ein langer Hatscher aus der Stadt hinaus. Zwischendurch verloren wir die Muschelmarkierung. Der Hr. Jakob schickte uns eine deutschsprechende Französin, die uns bestätigte, am richtigen Weg zu sein. Sie erzählte uns auch, in Burgund lernt man in der Schule deutsch und englisch, in dieser Gegend, englisch und spanisch. Limoges ist bekannt für deren Porzellanmanufaktur, bei Françoise konnten wir bereits das schöne Geschirr bewundern. Für die Radfahrer wurde für heute der Wanderweg empfohlen, was für mich wieder ein vor und zurück bedeutete🙄. Nach der Stadt ein schöner Fuß/Radweg, danach nur mehr schön für Radfahrer. Viel Natur, durch das Tal Vienne, entlang eines Flusses und einer Mühle, durch kleine Dörfer aber ausschließlich auf Asphalt. Die Wanderer waren nicht entzückt. Sind heute zu dritt in einer 4-Bett-Herberge. Recht schnuckelig und sauber. Der Supermarkt ist geschlossen aber es stehen Konserven bereit und Suppe haben wir auch noch. Unser Schlafgenosse erzählte gerade, am Montag ist in Frankreich ein Feiertag. Welch Glück, dass wir bis dahin die Unterkünfte reserviert haben👍. Einen schönen Nachmittag wünschen O + R

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Tag 16

Saint-Léonard-de-Noblat - Limoges 24.6km (380.1km) Juhu, wir sind heute in einer Herberge wo das Internet funktioniert, das muss ich sofort nützen. Gemeinsamer Weg zu Beginn. Auf einer historischen Brücke aus dem 13Jh. einen Fluß überquert, danach trennten sich unsere Wege wieder. Für Otto war es ein gemischter Wald,- Straßenweg, mit einer nicht so tollen Hundebegegnung. Für mich war es zuerst eine ruhige Straße durch den Wald, wo ich kreuz und quer die Ortschaften besuchte. Die nächsten 10km auf einer Hauptstraße, wo die Autos und die dicken Brummer bei mir vorbeidonnerten, kein schönes Gefühl. In Feytiat, wo ich auf Otto wartete, schenkte mir eine Frau aus ihrem Garten einen Zweig mit Kirschen, so lieb😍. Schon ein komisches Gefühl, stundenlang einen anderen Weg zu gehen/fahren. Ich hab nicht einmal ein Handy dabei, bisher gab es zum Glück kein Problem. Gemeinsam gingen wir in die große Stadt Limoges, von weitem sah man sie und auch die Kathedrale, wo wir heute vis-a-vis bei den Franziskanerschwestern schlafen. Ein herzlicher Empfang, eine tolle Atmosphäre, wieder ein Zweibettzimmer mit Blick auf die Kathedrale. Limoges ist die größte Stadt an der Via Lemovicensis, im Mittelalter waren hier angeblich zwei unabhängige Städte. Noch die Altstadt besichtigt, für mein Rad Zubehör gekauft, Pilgerpflichten erledigt, gutes Abendessen mit Beate und Manfred, das Pilgerleben ist herrlich oder so wie Manfred sagen würde " eine innerliche Erfrischung"😂. So, jetzt hab ich alles nachgeschrieben und wir sind hundemüde. Schlaft gut sagen O + R  

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Tag 15

Les Billanges - Saint-Léonard-de-Noblat 20km (355.5km) Gestern Abend hat es noch ordentlich geschüttet, heute war wieder gutes Wanderwetter aber deutlich kühler. Bergauf, bergab bis zum Ziel. Otto ging den ersten Teil mit mir auf der Straße. Als er mich weit weg den Berg hinunterzischen sah, war er so frustriert, dass er den zweiten Abschnitt doch durch den Wald wählte. Bergauf möchte er allerdings nicht mit mir tauschen, tja, alles kann man eben nicht haben. Ein Holländer, der auch mit dem Rad unterwegs war, konnte sich total über meinen spontanen Rad-Kauf begeistern, er musste mich unbedingt fotografieren, na dann, wenn er meint. Auch wenn die Infrastruktur immer weniger wird, besitzt jeder größerer Ort ein öffentliches, sehr sauberes WC. Heut war ich früher in der Stadt, so konnte ich noch Einkäufe erledigen und zwei weitere Unterkünfte buchen, bevor alle in die Mittagspause gehen. Schlafen in einer Gemeindeherberge für €10. Sie ist mit Waschmaschine, Waschpulver, Trockner, Lebensmittel, Tee und Kaffee.....bestens ausgestattet. Alles frei wurde uns gesagt, sie wollten nicht einmal eine Spende, unglaublich. Ein Zweibettzimmer gab es auch wieder für uns. Zehra, eine der jungen Niederländerinnen, kam unverhofft dazu, ein großes Hallo. Noch a bissi Stadt geschaut und ab in die Falle. Schönen Abend sagen O + R

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Tag 14

Marsac - Les Billanges 24km (335.5km) Die Verbindung mit dem Internet funktioniert unglaublich schlecht bis gar nicht :-(. Heut gab es zwei Wege bis zum Ziel. Ich wollte unbedingt mit dem Otto die historische Route gehen. Das war auch bisher die schönste Etappe, fast nur durch den Wald aber nicht fürs Rad gedacht. Steil hinauf, steinig-holprig, bis fast auf 700 Höhenmeter. Das Rad wollte geschoben werden, Otto der Liebe half mit seinem neuen Wanderstock mit, boa, war das anstrengend. Oben steht eine steinerne Laterne, für die armen Seelen? Die erhoffte Belohnung, mit der im Buch versprochenen Bar, wurde nicht erfüllt, auch die war geschlossen. Ganz schön kalt war es da oben. Für den weiteren Weg entschied ich mich entlang der Straße zu fahren, Otto marschierte weiterhin durch den Wald. Am Ziel angekommen, fand ich bald die Herberge von Françoise, einer Künstlerin, die gut deutsch spricht. Ihr Haus ist richtig urig, mitsamt der Besitzerin👍. Lange Haare, bunte Leggings, Minirock und Gummistiefel und so eine Lustige. Wir schlafen wieder einmal in einem 2Bettzimmer, Françoise kochte für uns Nudel mit Tomatensoße, mit ganz viel frischem Gemüse. Mit einer Knöpferlharmonika spielte sie uns ein Ständchen, der Abend wurde echt lustig. Bon nuir sagen O + R    

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Tag 13

La Souterraine - Marsac 26.6km (311.5km) Hallo zusammen! Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns bei herrlichem Wanderwetter auf den Weg. Gleich nach 6km entdeckten wir eine Bar, nein, da können wir natürlich nicht vorbei gehen. War auch gut so, bis zum Ziel ist uns keine mehr aufgefallen. Ein holpriger, schöner Wanderweg, wo sich der Kaffee gut in meinem Magen verteilen konnte, brachte uns steil eine Straße hinauf. Wahrscheinlich fällt mir das mit dem Rad besonders auf. Ahja mein Rad, bei den Hunden bin ich mit dem Teil nicht beliebt. Die sind in manchen Höfen freilaufend, verbellen und verfolgen mich, da kann ich auf einmal ganz schnell strampeln🙄. Otto hat heute endlich seinen Charakter Nr. 5  (Wanderstock) gefunden. Ja, was gibt es sonst noch? Bei einigen Seen und einer schönen Ginsterlandschaft vorbei, schnell waren wir in Bénévent. Ein Ort wie ausgestorben aber einen Carrefour gibt es dort, der erste große Supermarkt den wir am Weg sehen. Da deckten wir uns mit "Futter" ein, denn wo wir heute schlafen gibt es nix. Wir hatten keine Ahnung welche Herberge gebucht wurde und waren wieder einmal überrascht in einem superschönen 2Bettzimmer zu schlafen. Im Garten stehen Liegestühle für uns bereit, so kann es weitergehen😎. Tschüss sagen O + R

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Tag 12

Eguzon - La Souterraine 33.7km (284.9km) Otto und ich gehen getrennte Wege. Nein nicht wirklich. Aber die ersten 6km sind mit dem Rad nicht möglich und so hirschte Otto durch die Wildnis und ich erforschte mit dem Rad die Umgebung. In Vitrat war Treffpunkt und gemeinsam ging's hinauf nach Crozant. Am Ortseingang trohnt dort die Ruine auf einem Felsen, tief unten ein See, wunderschön romantisch. Nach der Kaffeepause trennten wir uns wieder, ich denke ich hab da einen schönen Wanderweg versäumt, Otto meinte er war eh nur ganz kurz. Irgendwo wechselten wir in die nächste Region, durch das eher unbekannte Limousin. Angeblich die bevölkerungsärmste Region Frankreichs, in der es viele kleine Ortschaften gibt. Die Infrastruktur wird in den Dörfern, so wie auch in Österreich, immer schlechter. Deshalb schaut es für uns, mit den "Tankstellen", nicht so gut aus☹️. Großteils war heut wieder Asphalt, die Umgebung Natur, außer der Ruine aber nix Besonderes. Sind in einer schönen Herberge, mit einem großen Garten wo ein Kirschbaum steht, dessen reifen Früchte auf einen Test warten. Heut werden wir bekocht, es duftet bereits verführerisch, ein herrlicher Abend, nur sehr heiß ist es noch immer. Einen schönen Sonntag wünschen O + R PS.: Haben heute die ersten Deutschen am Weg getroffen, Beate und Manfred, aus Baden Württemberg  

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Tag 11

Cluis - Eguzon 27.6km (251.2km) Bonsoir! Heut sind wir zeitiger aufgestanden, damit wir einen Teil der Strecke, ohne extremer Hitze genießen können. Seit gestern sind am Weg sechs Franzosen, ein Kanadier und wir zwei. Bald ging es durch einen herrlich kühlen Wald, der in eine alte Bahntrasse, über ein 499m langes Viadukt überging. Zur Zeit sind die Wege sehr zu unserer Zufriedenheit, immer wieder auf schönen Wanderwegen, wo ich mit meinem Radl ordentlich durchgeschüttelt werde 🙄. Steil ging es hinunter nach Gargilesse, ein besonders hübscher Ort, mit einem Schloss und einer romanischen Kirche aus dem 12.Jh. Sie besitzt schöne Fresken in der Krypta, die frei zugänglich ist. In diesem Ort trifft sich der Nord- mit dem Südweg. Nach einer Kaffeepause hat uns der nette Herr von der Touri-Info, für morgen, zwei Betten in einer neuen Herberge reserviert und weiter gings, aber hallo. Steil hinauf, steil hinunter.....bis zu unserem Ziel, schnauf, keuch. Immer hab ich die Radfahrer bergauf bewundert, in Zukunft noch mehr. Das letzte Stück bin ich der Straße entlang gefahren, zum Glück, laut Otto wäre ich durch den zeitweise verwilderten Weg nicht durchgekommen. Der Arme ist bei der heutigen Hitze tatsächlich im Teer "versunken"😳. Die Menschen am Weg sind sehr nett und hilfsbereit. Als ich in Eguzon vom Rad "gefallen" bin wurde mir sofort von einer Frau Wasser angeboten. Der Mann brachte mir Erbeeren aus dem Garten, so lieb😍. Sind heute in einer hübschen Wohnung untergebracht, wau, mit dem haben wir nicht gerechnet. Madame hat alles liebevoll gestaltet und für uns bereits das Frühstück gerichtet. So können wir wieder zeitig losmarschieren, es wird angeblich noch heißer. Einen schönen Samstagabend wünschen O + R

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Tag 10

La Châtre - Cluis 27.4km (223.6km) Zur Stadt hinaus, heute sind wir auf Empfehlung vom Pater, ein Stück den GR 654 gegangen, um eine der drei Sehenswürdigkeiten von heute nicht zu verpassen. Der Weg war sehr Abwechslungsreich, die übliche Landstraße, durch hohes Gras, hügelig, Wanderwege und entlang von einem See👍. In Sarzay die mittelalterlich Burg aus dem 14Jh. bewundert, sie besitzt nur wenige Fenster, sehr komisch. Nach einer Pause ging es zur nächsten Sehenswürdigkeit in Neuvy-Saint-Sépulche. Dort steht eine Jakobskirche die nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem, als Rundkirche errichtet wurde. Als im 16.Jh., bei immer mehr Pilgern das Ziel Santiago war, bekam sie Jakobus als Patron. Gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Kurz vorm Ziel, steht mächtig die Burgruine von Cluis-Dessous. Unglaublich heiß und schwül war und ist es noch immer. Morgen gibt es angeblich eine Draufgabe. Die nette Hospitalera war sehr bemüht für uns einen Schlafplatz für morgen zu ergattern. Es ist langes Wochenende und schönes Wetter, die Franzosen nützen das natürlich. Einige Seen gibt es rundum angeblich auch, naja, daran haben wir nicht gedacht. Wir schlafen zwar nicht dort wo wir wollten, macht nix, Hauptsache ein Betterl wartet auf uns. Otto "kocht" grad Ravioli, ich muss Schluss machen sonst bleibt mir nix😋. Einen schönen Abend wünschen O + R

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Tag 9

vor Saint-Jeanvrin - La Châtre 25.4km (196.2km) Boa, wurden wir von Claude, dem Gastgeber verwöhnt. Sogar eine Jause wurde uns eingepackt. Statt einem Stempel in unserem Pilgerpass, gabs eine Zeichnung, bei mir ein Wanderer und ein Rad . Tiefblauer Himmel bereits in der Früh, er blieb uns den gesamten Tag erhalten. Heut war der "Feldtag", außer einem idyllischen, kleinen See mit zwei Schwänen, gab es keine Besonderheiten. Bis Châteaumeillant eine Landstraße aber dann gab es doch mehrere Feldwege. In einer Wiese, Bankerl sind den Franzosen scheinbar fremd, unsere gute Jause schnabuliert und in Lacs dann doch noch eine Abwechslung. Im ganzen Ort Standln, Kirtag, Flohmarkt? Irgendwie bunt gemischt. Schlafen heut in einer religiösen Herberge, ein Pater präsentierte uns den morgigen Weg, der besonders schön sein soll, da freuen wir uns drauf. Otto hat eine Pizzeria entdeckt, da werden wir  heute unsere Bäuche vollschlagen und die Stadt will auch noch begutachtet werden :-). Tschüss sagen O + R  

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Tag 8

Bouzais - vor Saint-Jeanvrin 28.3km (170.8km) Herzlichen Dank für die netten Gratulationen😍. Die letzten Tage hatten wir herrliches Wetter, kann so bleiben. Mein Rad ist super bequem. Ich fahr voraus zurück, voraus zurück.......dann wird mir nicht fad und ich sammle so auch ganz schön Kilometer. Bis Loye-sur-Arnon auf der Landstraße keinen Menschen getroffen aber dort gab es eine "Tankstelle" für uns. Ab da ein wunderschöner Wald-und Wiesenweg, eine sehr willkommene Abwechslung. Heut wußten wir nicht so genau wo wir landen. In Les Arches wurde uns telefonisch der Weg zur Herberge erklärt. Wir sind jetzt im "Niemandsland" aber das ist hervorragend, ein Häuschen für uns alleine. Der Besitzer, ein typischer Franzose, sehr charmant, der gut deutsch spricht, kocht für uns. Wir sitzen im schönen, schattigen Garten, warten auf das Abendessen und lassen die Seele baumeln. Also dann bis morgen, O + R  

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Tag 7

Saint-Parize-Le-Chatel - Saint-Pierre-le-Moûtier 10km + Saint-Amand-Montrond - Bouzais 5km = 15km (142.5km) dazwischen 2 Etappen mit dem Taxi Hallo zusammen! Es ist passiert😩. Gestern wollte ich meine Schmerzen im Knie noch ignorieren aber heute Früh konnte ich kaum noch auftreten. Zwei Möglichkeiten bieten sich an, nach Hause fliegen oder mit einem Rad weiter fahren, das war mit dem Orthopäden so ausgemacht. Aber dazu später. In der Früh hat die versperrte Herbergentür geklemmt. Anett ist aus dem Fenster gekraxelt und konnte uns von außen befreien. Nach dem Frühstück 10 Straßenkilometer, ohne Besonderheiten, in die Stadt gehatscht, wo wir uns ein Radgeschäft erhofften. Der Wunsch wurde uns leider nicht erfüllt, dafür gab es eine Info mit einem Engel. Sie ermittelte das nächste Fahrradgeschäft und organisierte uns für 14Uhr ein Taxi . In der Zwischenzeit entdeckte Otto ein Denkmal von der Kämpferin Jeanne-d'Arc. Ein altes Ehepaar wollte uns Geld geben, oha, sehen wir bereits bedürftig aus?🙄. Zwei Etappen mussten wir überspringen aber bei dem vielen Asphalt ist das nicht so tragisch. Wir haben bereits Burgund verlassen und befinden uns in der Region Centre, im Herzen Frankreichs. Auch als Loiretal der Schlösser bekannt. Jetzt bin ich stolze Besitzerin eines  Rades und der arme Otto muss hinten nach schnaufen. So recht kann ich mir das eh noch nicht vorstellen aber eine Heimfahrt wäre auch kompliziert geworden. Noch schnell einen 5km Test hinter uns gebracht, naja, der Rucksack stört am Gepäcksträger und ich beneide Otto😕. Wurden mit einer netten Spenden-Halbpension-Herberge, der freiwilligen Mitarbeiter der Pilgerbetreuung  von Vézelay belohnt, das war eine unverhoffte  Überraschung. Bis morgen O + R

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Tag 6

Nevers - Saint-Parize-Le-Chatel 21km (128.5km) Frühstück war heut Selbstversorgung, auch das gestrige Abendessen. In der Herberge gibt es wie in Saint-Révérin einen kleinen Selbstbedienungsladen, wo auf jedem Produkt ein Preis steht und das Geld kommt dann einfach in ein Körberl. Schnell waren wir aus der Stadt draußen, bereits von da hörten wir die Geräusche von der Rennstrecke in Magny-Cours. Kommendes Wochenende ist angeblich ein Rennen. Unterwegs trafen wir die zwei holländischen Mädels, sie wählen ab da den GR Weg, wir werden sie nicht mehr sehen, schade. Die Straße hat uns wieder, fast den ganzen Tag😩. Hoffentlich ändert sich das bald, das gefällt uns nämlich gar nicht. Auch landschaftlich gab es, außer einem riesigen Feld mit leuchtend blauen Blumen, nix besonderes. In Magny-Cours eine Kaffeepause, der Ort war wie ausgestorben. Leider hatte das Geschäft Mittagspause, so konnten wir uns für den Abend nichts besorgen. In unserer Unterkunft ist diesmal kein kleiner Laden eingerichtet und die Ortschaft besitzt auch keinen. Nicht so tragisch ein Bäcker in Magny-Cours hatte Brot und Apeltaschen für uns, Suppenpackerl haben wir im Rucksack, das wird reichen. Die letzten 2km bis zum Ziel auf einem Feldweg, das kurze Stückerl reicht leider nicht für eine Weg-Versöhnung🙄. Die zwei Damen aus dem Elsass, ein Franzose und ein Belgier schlafen noch in der Herberge. Also dann bis morgen, O + R PS.: Aus den leuchtend blauen Blumen wird Leinen hergestellt, berichtigte uns Henri, der Franzose  

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Tag 5

Breuil - Nevers 36.5km (107.5km) Chantal und Denise haben ihre Herberge erst im Februar eröffnet. Sie wurden von Huberta und Arno gut eingeschult😊. Nachdem wir ganz alleine waren, konnten wir uns richtig gut entfalten, ein halbes Haus nur für uns. Nach dem Frühstück wurde uns der gestrige Rest vom Apfelkuchen eingepackt und ab ging die Post, bei strahlendem Sonnenschein🌞. Nach 2km gab es für unseren Käse frisches Brot, sonst war in der Stadt  Prémery Sonntagsruhe. Wir waren kurz erfreut über einen schönen Waldweg, leider wurde der Weg bald wieder eine Landstraße aber im ländlichen Bereich. Bis Guérigny totale Ruhe, nur ein paar Häuser und einige Sonntags-Radfahrer. In dieser Stadt gab es sogar einige Bars, in die erste sind wir gleich hineingefallen um uns aufzutanken. Da war dann doch wesentlich mehr los, sogar einige Wanderer trafen wir aber keine Pilger, am gesamten Weg nicht. Bis Nevers wandern wie im Wienerwald allerdings auch da nur auf Asphalt. Vorbei bei einem weinroten Blumenfeld, der Kontrast mit der saftig, grünen Wiese dahinter war sensationell👍. Eine Allee brachte uns in die Vorstadt und weiter in die Innenstadt, die wir nicht so besonders fanden. Die Kathedrale allerdings ist riesengroß mit wunderschönen Glasfenstern. Die Herberge liegt etwas abseits, ist wieder sehr nett, mit einen herrlichen Garten. Noch zwei "Mädels" aus dem Elsass sind hier, mehr Betten gibt es eh nicht. Wir sind hundemüde und hauen uns aufs Ohr. Gute Nacht sagen O + R PS.: Das wunderschöne, weinrote Blumenfeld ist Tierfutter, laut Henri aus Frankreich  

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Tag 4

Saint-Révérin - Breuil 15km (71km) Hallo zusammen! Heute haben wir bis 7:30 geschlafen, da die Etappe recht kurz war. Um 8:00 hat uns der liebe Gerard frisches Weißbrot gebracht, das war noch warm und so gut mit dem Camenbert. Der Weg ist doch recht einsam, nur noch die zwei holländischen Mädel und wir gehen die südliche Route? Seit gestern ist die Wegbeschreibung hervorragend, sind uns nicht mehr vergangen. Der Beginn unserer heutigen Wanderung ging durch einen Wald aber leider nicht lange. Der Rest war Straße in der Natur aber mit einer herrlichen Weite. Am Vormittag hatten wir gutes Wanderwetter, kaum waren wir in der Herberge, begann der Regen, der sich am Nachmittag ständig mit der Sonne abwechselte. Eigentlich gibt es keine Besonderheiten die wir berichten könnten. Es hätte auch ein Wandertag bei uns sein können. Die letzten 35km gab es weder ein Geschäft noch sonst etwas. Eine Gegend wo Arbeitslosigkeit herrscht und die Jugend in die Städte zieht, wurde uns erzählt. Die Herberge wo wir heute schlafen, funktioniert wie die in Le Chemin, auf "Spendenbasis", wir bekommen Abendessen und Frühstück. Zum Glück, denn da gibt es außer einigen Häusern nix. Grad ist die Sonne da, die muss schnell genützt werden um die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Tschüss sagen O + R

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Tag 3

Le Chemin - Saint-Révérien 31km (56km) Nach einem Frühstücks-Verwöhnprogramm wurde uns nachgewinkt bis wir um die Ecke waren. Eine wirklich herzliche und schöne Herberge, wir hatten für uns ganz alleine ein riesiges Zimmer. Der Weg war heute sehr asphaltlastig aber nur selten kam ein Auto, rundum viel Natur mit Wiesen, Getreidefelder und Wälder, wie wandern im Waldviertel. In der Stadt Corbigny war heute in der Fussgängerzone ein Markt, für uns gab es Nachschub und Besorgungen konnten auch erledigt werden. Ansonsten kamen wir heute durch sehr viele Weiler. Vom Wetter war fast alles da. Vor allem Regen am Tag verteilt, Sonne, Wind, kalt, warm. Genau für die Jause wurde uns die Sonne geschickt, das hat er gut gemacht, der Wettergott. Der letze Kilometer war dann doch wieder durch den Gatsch, geht doch nicht, dass die Schuhe "sauber" bleiben. Unser Ziel liegt wieder einmal auf einer Anhöhe, die Unterkunft wird von der Gemeinde betreut und befindet sich im alten Postamt. Wieder sehr nett und sauber und ein Zweibett-Zimmer haben wir auch ergattert, war aber bei drei Zimmer mit nur vier Pilgern keine Kunst :-). Da es in dem kleinen Ort keine Einkaufsmöglichkeit gibt, haben sie in der Herberge einen "kleinen Laden" eingerichtet. Morgen bringt uns der nette Herbergen-Betreuer frisches Brot. Wir sind heut müde und wünschen eine gute Nach, O + R

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Tag 2

Vézelay  - Le Chemin 25km (+10km einen unfreiwilligen Rundgang🙄) Hallo zusammen! Gut geschlafen, nur einen saublöden Traum hatte ich. Meine Schlafnachbarin hat den Inhalt von meinem Rucksack im ganzen Zimmer verteilt und ich hab Vieles nicht mehr gefunden??? Nach dem Frühstück gingen wir alle zum Morgengebet. Die Nonnen haben so schön gesungen, eine tolle Akustik ist in der Kirche. Danach gab es den Pilgersegen und jeder bekam in seiner Sprache eine kleine Bibel. Bereits in der Früh leichter Regen, der uns den ganzen Tag immer wieder überraschte. Aber warm war es und sehr schwül. Es gibt ab Vézelay eine Nord-Route über Bourges und eine Süd-Route über Nevers, wir gehen die Süd-Route. Die ersten Etappen führen durch das Weinland Burgund. Eigentlich sollten wir Rebstöcke sehen. Wir sahen keinen Einzigen, es gab nur Weinkeller. Ein sehr schöner Weg entlang von Wäldern, durch Wiesen und Felder. Lange sieht man rückblickend Vézelay, das sehr schön auf einer Anhöhe steht. Durch den Regen war es abschnittsweise unglaublich schlammig. Der Gatsch klebte wie Uhu auf unseren Sohlen, schwer konnten wir uns davon befreien. Ganz so flach wie wir dachten ist der Weg allerdings nicht, darüber bin ich echt froh. Durch kleine Dörfer und Weiler, mit sehr alten Kirchen, sogar einen Kaffee gabs für uns. Nur die Wegmarkierung fanden wir nicht so toll, sind der gelben Markierung gefolgt und standen nach Stunden wieder vor dem Hotel wo wir die Kaffee-Pause hielten. Mein Fersensporn war nicht begeistert. Auf einem schönen Feldweg erreichten wir endlich unser Ziel, wiederum auf einer Höhe. Huberta ist zur Zeit leider in Kanada aber Arno und drei freiwillige Helfer haben uns recht herzlich empfangen und mit Abendessen verwöhnt 😋. Nur zwei junge Niederländerinnen sind noch da, wo wohl der Rest geblieben ist? So, jetzt aber schnell in die Heia, hatten einen langen, gemütlichen Tratschabend :-). Gute Nacht sagen O + R

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Via Lemovicensis Tag 1

Wien - Paris (Flug)  Paris - Vézelay (Zug, kein Taxi aber ein netter Einheimischer) Bonsoir! Sind pünktlich in Paris gelandet. Nur der Bus hat uns bei einer falschen Bahnstation ausgeladen. Bis wir da draufgekommen sind, war die Zeit schon etwas knapp. Haben einen "Probeflitzer" zum nächsten Bahnhof gemacht und noch rechtzeitig den Zug nach Sermizelles-Vézelay geschafft. Kein Eifelturm in Sicht aber in Paris ist es zur Zeit "in", bei +27° Stiefeletten zu tragen. Wir liegen gut im Trend mit unseren knöchelhohen Neuen 😉. Bis Vézelay sind es noch 10km, die wollten wir mit dem Taxi fahren. Aber in diesen kleinen Ortschaften rund um, gibt es nix. Keine Lust zu gehen, also Auto angehalten. Juhu, es funktioniert noch, gleich das erste Auto nahm uns mit :-). Vézelay ist ein kleiner, mittelalterlicher Wallfahrtsort, wirklich sehr charmant. Die Basilique St.Maria-Madeleine ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, leider nagt der Zahn der Zeit daran. Wurden sehr nett in der dazugehörigen Herberge empfangen und schlafen in einem Turm. Männlein und Weiblein getrennt 😜. Eigentlich dachten wir, ziemlich alleine zu sein aber die Herberge ist fast voll. Zwei Belgier, eine Deutsche, ein Franzose, wir und der Rest ist aus den Niederlanden. Die liebe Stadt, so darf sie sich wegen der Stadtmauer nennen wurde uns erzählt, hat nur 1000 Einwohner. Wir haben sie bereits besichtigt, jetzt fehlt noch das Faulenzen 😎 Bis morgen O + R

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Wieder ein Weg??

Sehr ungewiss war und ist es noch immer, ob und wie der Weg in diesem Jahr funktionieren wird. Einige Wehwehchen wollen mir den Weg versauen aber das versuche ich nicht zuzulassen. Am 17.05. fliegen wir nach Frankreich und am 18.05. starten wir den Jakobsweg Via Lemovicensis. Er beginnt in Vézelay im Burgund, führt durch das Herz von Frankreich und endet in Saint-Jean-Pied-de-Port, bei den Pyrenäen. Zum Abschluss wollen wir noch ein Stück entlang der Pyrenäen, bis Irun wandern, wo es dann mir dem Flugzeug zurück nach Wien geht. Sollte es mit dem Gehen nicht funktionieren, werde ich mir ein Rad kaufen und der arme Otto muss hinter mir herschnaufen ;-). Na hoffentlich nicht. Warum wir diesen Weg gehen? 2013 in SJPdP, durften wir 2 Tage bei Huberta und Arno, in der Herberge "L'Esprit du Chemin verbringen. Die Beiden haben diese Herberge 2014 verkauft und in Le Chemin, auf der Via Lemovicensis, eine Neue eröffnet. Ja, so entstand die Idee diesen Weg zu gehen. Bis zum Weg 😎 O + R  

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