Tag 32

Tag 32

Lugo – Friol 28.1km (822km)

Die Herberge gestern war schnell voll, obwohl 42 Betten. Es ist wieder einmal ein Beginn für viele, die die letzten 100km bis Santiago, wegen der Urkunde gehen wollen.
Letzte Nacht hatte jemand einen wilden Traum, laut geschrien und gesprochen, alle waren putzmunter.
Ab Lugo gibt es eine südliche und eine nördliche Variante. Wir entschieden uns bereits zu Hause für die Nördliche.
So spät wie möglich wollen wir auf den Hauptweg, mit den vielen Pilgern, stoßen.
Also wieder einmal Abschied nehmen😢. Wir hoffen, einige treffen wir in Santiago😍.
Unser Variante ist nicht der traditionelle Weg, deshalb sehen es die Spanier nicht so gerne, wenn man sich für den entscheidet. Er ist aber angeblich viel schöner. Pilgerfreunde von Lugo haben ihn mit grünen Pfeilen markiert, immer wieder, da die Pfeile oftmals entfernt wurden. Wir DANKEN für das Engagement, den der Weg ist wirklich traumhaft schön❤️.
Der Beginn war für alle gleich, nach der Trennung führten uns die grünen Pfeile in einen “Zauberwald”. Herrlich weicher Boden, einige Abschnitte auf einen Steg, immer entlang vom kleinen Fluss Mera, Farn, mit Moos bewachsene Bäume, ein echtes Naturparadies. So eine Ruhe, nur wir zwei. Später war es wie wandern in der Lobau, meinte der Otto.
Fast der gesamte Weg verläuft auf Naturpfaden. Zwei Rehe sprangen gar nicht scheu, vor unserer Nase auf die andere Seite.
Nur durch die Dörfer, die vielen Hunde, zum Teil angekettet, immer aggressiv, das war nich so schön:-(.
In Friol gibt es keine Herberge aber eine “pilgerfreundliche” Pension mit fairen Preis.
Meine Güte ist das toll, wieder einmal alleine ein Zimmer, Bettwäsche und Handtücher. Am Abend lassen wir uns mit Essen verwöhnen, ein perfekter Tag😎.
Liebe Grüße von O + R

Fotos der nördlichen Route zwischen Lugo und Friol:

4 Gedanken zu „Tag 32

  1. Hey R+O. Habe euren Blog eine kleine Woche vernachlässigt. Nun hatte ich dann viel zu lesen und zu sehen. Aber es ist irgendwie traumhaft, den Weg den man kaum vor gut zwei Wochen noch selber gepilgert ist, durch die Augen der andern schauen zu dürfen. Ein bisl neidisch bin ich schon. Die Königsetappe nach Berducedo über den Pass und an den Hospizruinen vorbei durfte ich dank eurer Bilder im schönsten Sonnenschein nachempfinden. Ich hatte nur den gesamten Tag Nebel und mieser Nieselregen. Über den Acebo erging’s mir nicht anders. Nebel und Regen und auf 10 m reduzierte Sicht.Habe gerade noch so die einzige Bar am Wegrand wahrgenommen. Galizien lässt grüssen ! Danke für eure Bilder mit Sonnenschein. Ihr müsst ganz fromme Pilger, denn der Wettergott scheint euch zu mögen . Es freut mich, dass ihr beide nur so vor Energie sprüht und euch pudelwohl fühlt…und der Funke somit auf den Leser überspringt. Weiterhin buen camino und auf bald. Eduard

    1. Hallo Eduard. Wir sind zwar nicht unbedingt fromm:-) aber der Wettergott mag uns scheinbar wirklich. Immer wenn wir Schönwetter brauchten, bekamen wir es:-), war schon direkt gruselig.

  2. Bei uns hört es nicht auf zu regnen und ich muss jeden Tag an Kühen vorbei die zwar noch Hörner haben , aber im nassen tiefen Dreck liegen müssen,hoffe es wird bald besser!
    Ihr tüchtigen habt es ja bald geschafft!
    Glg B

    1. Na zumindest haben sie noch die Hörner. Kannst denen ja einen Poncho anziehn.
      Hier ist zur Zeit Aprilwetter, Regen Sonne…….

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