2024
c.d. Levante Tag 9
Higueruela - Chinchilla de Monte Aragon 28.4km (196.3km) Gestern am späten Nachmittag kämpfte sich die Sonne doch noch durch und der Himmel wurde blau. Also stiegen wir den Berg hinauf und bewunderten die Weite der Mancha 😊 . Anschließend stapfte ich noch auf Stufen zum kleinen Kirchlein Ermita de Santa Barbara. Ich denke es ist der höchste Punkt vom Ort? Auf einer Bank konnte ich dort die Sonne und die Aussicht genießen. In der Früh brachten wir den Schlüssel in das Hostal zurück. Dort gab es nur einen Kaffee für uns. War nicht tragisch, 10 km weiter freuten wir uns auf eine Einkehrmöglichkeit 👍 . Sonnig war’s heut wieder. Bald kamen wir zu einem schönen Wanderweg. Die Mohnblumen waren so intensiv rot, dass sie uns direkt blendeten. Die Umgebung ist bewaldet, vorbei bei einem kleinen Dorf und an Steinhütten aus den letzten Jahrhunderten. Sie wurden als Viehställe oder als Schutz für Hirten genutzt. Immer wieder gab es schöne Ausblicke. Der Ort Hoya Gonzalo liegt in einer Senke. Wir waren ganz überrascht als er plötzlich vor uns lag. Ein erdiger Weg ließ uns gleich ein Stück wachsen 🙄 . Dort bekamen wir ein sehr gutes Frühstück und als wir uns verabschiedeten wünschten uns die Männer im Chor einen schönen Weg 😂 . Der ist dann wieder ausschließlich in der Natur. Oliven und Mandelbäume zu Beginn. Dann nur mehr den Blick auf die unglaublich, endlose Weite der Mancha. Hin und wieder eine einsame Steineiche die wir für eine Rast nützten, einige Bauernhäuser. Chinchilla erreicht man über einen Hügel. Die Stadt liegt an einem Berghang. Ziemlich weit oben, über einen historischen Aufstieg befindet sich das schöne Rathaus mit der Pilgerherberge und auch die Polizei, wo man sich anmeldet und den Code für die Herberge bekommt. Natürlich wurden wir wieder dort hin begleitet 😊 . Die Herberge ist fast neu, sauber, die Heizung darf genützt werden und die Dusche ist der Wahnsinn 👍 . Ganz oben thront eine alte maurische Burg aus dem 15.Jh. Zum Einkaufen mussten wir wieder hinunter latschen aber was macht man nicht alles gegen den Hunger 😋 . Einen schönen Abend wünschen O + R Unterkunft: Pilgerherberge direkt im Rathaus, hoch oben, freiwillige Spende. Ein Stück weiter meldet man sich bei der Polizei an
C.d. Levante Tag 8
C.d. Levante Tag 7
C.d. Levante Tag 5
Moixent - La Font de la Figuera 18km (88.7km) Bei der heutigen Etappe gibt es keine Einkehr-oder Einkaufsmöglichkeit. Das wird in den nächsten Tagen auch so bleiben. Haben uns gestern noch ausreichend mit Nahrung versorgt. In der Herberge steht am Gang zwar eine Mikrowelle aber sonst gibt es nix. Also werden wir heute in der Natur frühstücken. Der Beginn war entlang der Straße. Der Rest war ein schöner Wanderweg, der uns durch den Wald auf einen Berg hinauf führte. Keine Orangenplantagen heute, statt dessen Olivenhaine und etwas Weinanbau. Auf und ab mit wunderschönen Ausblicken in jede Richtung. Vorbei an verlassenen Bauernhäuser, wo man im Garten gut eine Rast halten kann 😊 . Sonne und blauer Himmel. Ein kaltes Lüftchen sorgte, dass es für uns nicht zu heiß wurde. Jemand hatte eine nette Idee. Bei einer Schatten spendenden Eiche sind Sitzbretter montiert. Auf einer Anhöhe sahen wir bereits unser Ziel. Es dauert aber noch bis man dort ankommt. Endlich gab einen Kaffee für uns 😊 . Bei der Polizei muss man sich registrieren und bekommt dann den Schlüssel für die Herberge. Wir wundern uns, dass die Polizei für die Pilger zuständig ist. Sind gespannt wie lange das so bleibt? Ein spanischer Pilger geht gleich wie wir. Sonst haben wir noch keinen getroffen. Die Herberge hat zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten. Also hat jeder sein eigenes Zimmer 👍 . Unterkunft: Pilgerherberge, freiwillige Spende Polizei Tel.: +34 630906291
C.d. Levante Tag 4
La Pobla Llarga - Canals 25.5km (68.7km) Canals - Moixent mit der Bahn Schnell ging's zur Stadt hinaus. Was sahen wir? Natürlich Orangenplantagen aber zwischendurch auch vereinzelt Apfel,-Feigen,-Zitronen und Granatapfelbäume. Außerdem hatten wir einen sehr schönen Blick auf die Berge. Pause in Manuel, danach verändert sich die Landschaft. Sie wird hügeliger und für uns gabs etwas weniger Asphalt. Bereits in der Ferne sahen wir die am Berg thronende Burg von Xàtiva. Es dauert allerdings bis man dort ankommt. Ein Berg steht im Weg, der möchte noch umkreist werden 🙄 . Naja, eine nochmalige Pause muss man sich erst verdienen. Lang geht es durch die Stadt, durch enge Gassen und Gehwege. Mit dem Auto möchte ich da nicht unterwegs sein. Steil geht es in den Ort Ayacor hinauf. Uff, das haben wir in den letzten Tagen verlernt 😜 . Nicht mehr weit war es bis Canals, wo bei der Polizei wieder der Schlüssel für die Herberge zum Abholen ist. Aaaaber, die Herberge ist geschlossen und eine andere Unterkunft gibt es nicht. Nach 20km wäre die nächste offene Herberge in Moixent. Die Polizei empfahl uns mit der Bahn dort hinzu fahren. Ein guter Rat den wir natürlich befolgten. Bei der Suche der Polizei in Moixent wegen dem Schlüssel für die Herberge, half uns wieder einmal ein Einheimischer. Er brachte uns direkt dort hin, so lieb 😊 . Die Herberge ist ein kleines Zimmer, es gibt sogar Bettwäsche und sie wollen dafür nicht einmal eine freiwillige Spende 😳 . Auf „Futtersuche“ gehen O + R Unterkunft: Pilgerherberge, geatis Schlüssel bei der Polizei Tel.: +34 963362215
C.d. Levante Tag 3
Algemesi - La Pobla Llarga 17.9km (43.2km) Gestern kam noch ein Pilger aber wir sahen ihn nur kurz. Haben in der Herberge gefrühstückt und sind losmarschiert. Wolkig und ein zeitweise recht starker Wind ging, leider kam er von vorne 🤪 . Hin und wieder kämpfte sich die Sonne durch. Es ging wieder durch Obstplantagen, hauptsächlich Orangen aber auch durch Industriezentren. Von Bergen wird man fast umzingelt. Der Weg bleibt aber eben, auf kleinen Straßen, nur selten kam ein Auto. In Alzira genehmigten wir uns Cafe und süße Teilchen in einer Bäckerei. Am liebsten hätten wir ja Kostproben von allem gehabt...🤷♀️. Weiter ging's durch kleine Ortschaften. Über zu wenig Bäcker können sich die Einheimischen wirklich nicht beschweren. Bis Pobla Llarga säumten wieder Plantagen den Weg, unglaublich, diese riesigen Flächen. Vor der Ortschaft ist heute was ordentliches los. Ein Radrennen für Kinder und Jugendliche, super. Die wurden fleißig angefeuert 👏 . Bei der Polizei muss man sich für die Herberge anmelden. Im Polizeiauto brachte man uns dort hin 😎 . Bin noch nie in einem Polizeiauto mitgefahren 😊 . Wieder eine schöne, brauchbare Herberge, alleine für uns. Obwohl nur sehr wenige Pilger am Levante unterwegs sind, ist der Weg sehr gut beschildert. Einen schönen 1. Mai wünschen O + R Unterkunft: Pilgerherberge, freiwillige Spende Bei der Polizei anmelden Tel.: +34 605289919
C.d.Levante Tag 2
Valencia - Silla mit dem Zug Silla - Algemesí 25.3km Wurden heute zeitig wach, also schlichen wir uns leise aus dem Zimmer, stapften zum schönen Hauptbahnhof und frühstückten dort gemütlich. Mit dem Zug durch das Industriezentrum bis Silla zu fahren, war sicher kein Fehler. In Silla sahen wir bald den ersten Wegweiser. Durch einen Park ging's der Sonne entgegen. Es folgte Landwirtschaft. Hauptsächlich Orangenplantagen, Felder und eine endlose Weite. In der Ferne eine Gebirgskette, keine Ahnung welche? Von weitem sahen wir bereits sehnsüchtig unserer Pause in Almussafes entgegen. Gleich anschließend verwirrte uns der Irrgarten durch den Ort Benifaió. Bis zu unserem Ziel Algemesi, Obstplantagen soweit das Auge reicht. Wir wissen nicht welches Obst wachsen wird. Eine Orange am Boden wollte unbedingt von mir gerettet werden 🙄 . Otto schälte sie für mich ab, danach hatte ich sicher einen halben Liter Orangensaft intus, mmmhhhh 😋 . Ein wenig Schatten für eine weitere Pause fanden wir unter einem Bäumchen, zum Glück sind wir nicht allzu dick 😎 . Heute war nur Asphalt, unsere Füße brennen. Der Jakobsweg geht gemeinsam mit dem Fernwanderweg GR, obs so bleibt? Um 13:50 erreichten wir Algemesi. Um 14:00 schließt das Museum, wo es den Schlüssel für die Pilgerherberge gibt. Aber das Museum wollte noch gefunden werden, dabei half uns wieder einmal das Caminowunder. Ein Mann der schon einige Wege gepilgert ist sprach uns an, telefonierte mit dem Herrn vom Museum, der gerade zusperren wollte. Er war bereit auf uns zu warten, so lieb und so ein Glück alles zusammen. So ersparten wir uns die Sucherei zur Polizei, wo man auch den Schlüssel für die Herberge bekommt. Nett und sauber ist es da, sind ganz alleine. Noch eine Bar besucht, Abendessen und Frühstück eingekauft, danach begann es wieder zu regnen. Noch an den Rucksack gewöhnen müssen sich O + R Unterkunft: Pilgerherberge, freiwillige Spende Carrer Nou del 71 (Museum) Tel.: +34 962018630
C.d.Levante Tag 1
Flug von Wien nach Valencia + Valencia-Sightseeing Valencia empfing uns mit Regen, es hat geschüttet, so gemein. Unkompliziert kommt man mit der Metro in die Stadt. Unser Hostel gesucht, wo wir ziemlich nass ankamen. Cafe con leche konsumiert und der Regen war vorbei. Danke lieber Wettergott 😊 . Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens wurde 2024 zur grünen Hauptstadt Europas gewählt. Eine angeblich lebens-und liebenswerte Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Also los und a bissi Stadt schaun. Gleich in der Nähe vom Hostel ist das Stadttor aus dem 14.Jhd. Ein Stück weiter die Kathedrale, eine Mischung zwischen Barock und Frühgotik. Die drei Portale sind romanisch, gotisch und barock. Von dort beginnt der Camino de Levante. Wir holten uns allerdings nur einen Pilgerstempel für unseren Pilgerpass, denn morgen haben wir vor, die Stadt mit der Bahn zu verlassen. Weiter stapften wir durch den Rathausplatz mit dem Rathaus, gegenüber befindet sich die Hauptpost. Sie hat zwei Briefkästen mit Löwenkopf, für In-und Ausland 😊 . Sehr schön ist der Hauptbahnhof in Jugendstil, daneben befindet sich die Stierkampfarena. Der Zentralmarkt war leider geschlossen, dafür konnten wir gegenüber die Seidenbörse bewundern. Ein Weltkulturerbe der Unesco, mit einem wunderschönen Orangengarten 😊 . Ein paar Tage wären schon notwendig, um Valencia zu genießen aber die Fussis wollen morgen mit dem Jakobsweg beginnen, oder ist es doch Otto, der Sightseeing-Muffel 😜 . Auf morgen freuen sich O + R Unterkunft: Quart Youth Hostel Guillem de Castro 64 Tel.: +34 963270101
C.d. Levante
Ein Herzensmensch hat seine Ruhe gefunden. Danke liebe Mamschi dass du uns beigebracht hast, wie schön es ist unterwegs zu sein ❤️ . Auf unseren Wegen hast du uns im alten Schulatlas verfolgt. In unseren Herzen wirst du immer dabei sein 🙏 Bald geht's los, denkt sich das Helferlein Jaaa liebes Ralph-Helferlein, wir sagen danke fürs „Ordnen“ ❤️ Endlich ist es soweit, Ottos Wunsch den Camino Levante zu gehen. Wegen Corona war es 2020 nicht möglich. Der Weg führt von Valencia quer durch Spanien. In der Hochebene der La Mancha lassen Don Quijote und Sancho Panza grüßen. Der Levante endet in Zamora. Von dort gehen wir entlang der Via de la Plata, bis Astorga und am Camino Frances zurück nach Leon. Unser Ziel ist nicht Santiago, der letzte Abschnitt wird der Camino San Salvador sein, über die Berge nach Oviedo. Einsamkeit und wenig Infrastruktur verspricht zum Teil der Weg. Für uns nix Neues. Überraschen lassen sich O + R