Budsjord – Fokstugu Fjellstue 14.3km (466.3km)

Wir haben in unserem antiken Häuschen, trotz Fugen und +3 Grad herrlich geschlafen.
Elch haben wir noch keinen gesehen, dafür gegessen 🙄 , zum Abendessen gabs Elch-Gemüseeintopf, war gut.
Nach einem gutem Frühstücksbuffet und eingepackter Jause begann der Weg auf den ich mich schon so freute. Das Dovrefjell, das Highlight des Olavsweges. Das Hochgebirge bildet die natürliche Grenze zwischen Süd-und Nordnorwegen.
Beim letzten Haus noch einen Blick ins Tal und zum Fluss der uns so lange begleitete. Für uns ging es durch ein mit blauer Krone verziertes Eisentor. Die blaue Krone wird uns zusätzlich den Weg weisen.
Noch ging der Weg durch die Wiese, es wurde almig und steil. Die Bäume wurden weniger, bis sie dann ganz verschwanden. Natur vom Feinsten. Ein felsiges, karges Gebirge über der Baumgrenze. Eine andere Welt überrascht. Gebüsche in verschiedenen Grüntönen, Heidekraut, kleine Blümchen. Schafe, Bäche Seen. Eine unglaubliche Weite. Moore, Flechten, dazwischen Fjellbirken.
Auf über 1.200m steht eine Steinpyramide, wo man einen von zu Hause mitgebrachten Stein ablegen kann. Als Symbol für Verschiedenes. Wir legen ihn für unser Bärli ab, möge er gut über die Regenbogenbrücke gekommen sein ❤️ .
In der Ferne konnten wir bereits unsere Unterkunft erkennen. Huschikalt war es da oben und ich konnte meine Handschuhe nicht finden 😩 .
Durch sumpfiges Gebiet. Zu Beginn konnten noch Steine vorm Versinken helfen. Später musste man einsehen, es gibt nur Sumpf. Nachdem die Schuhe bereits ordentlich durchnässt waren, schlapften wir ganz normal durch Matsch und kleine Bäche.
Über Steine durch Flüsse, manchmal lag drüber eine provisorische Brücke.
Den Sumpf fanden wir anstrengender als den Aufstieg.
Der Wettergott war gnädig, er schickte uns nur wenig Regen. Den Weg fand ich wunderschön, die Natur ist ein Traum 😊 . Wenn sich nur endlich das Wetter bessern würde.
Sind in einer wunderbaren Herberge, wo bereits im Mittelalter die Pilger Schutz fanden.
Rolf aus Deutschland war bereits da und heizte den Ofen ein. So schön warm. Rundum stehen jetzt die nassen Schuhe der Pilgerleins. Hoffentlich werden sie trocken.
Im Wohnzimmer gibt es einen offenen Kamin. Sehr gemütlich, sogar mit Schaukelstühlen.
Extra für die Pilger gabs am Abend eine kurze Messe in einer kleinen Kapelle. Eine Priesterin wünschte einen guter Weg und einen guten Schlaf. Ein Vers in jeder vertretenen Sprache wurde gelesen.
Einen schönen Abend wünschen O + R

Unterkunft: Fokstuga Fjellstue Tel.: +47 97190491