Johannesweg Tag 4

Johannesweg Tag 4

Königswiesen – Pierbach  19km (84km)

Das nächtliche Plätschern war nicht der Regen, sondern der nahe gelegene Springbrunnen.
Heiß und schwül bereits in der Früh. Obwohl das Frühstück sich beim Bergauf im Magen umdrehte, kamen meine Schwester und ich nicht ohne Verkostung bei den Brombeeren vorbei.
Heute war etwas mehr Asphalt, dafür gabs herrliche Weitblicke übers Land. Pause in Mötlas, wo Johannesweg-Geher zum Kaffee ein Linzer-Gebäck in Form einer Lilie dazubekommen :-). Die Wirtsleute haben dafür extra eine Ausstechform anfertigen lassen.
Dass es heute nur mehr ein leichtes Auf und Ab bis Pierbach sein soll, können wir nicht bestätigen. Schweißtreibend war der Aufstieg zur Schutzhütte Ruttenstein und erst hinauf zur Ruine. Es war aber auch verdammt heiß aber wir wollten nix auslassen. Noch die Stiegen zum Turm hinauf und die Belohnung mit der Aussicht war perfekt :-).
Die mittelalterliche Ruine Ruttenstein gilt als größte Wehranlage Österreichs. Intensiv sorgt  sich ein “Erhaltungsverein”, dass Besucher sie weiterhin bewundern können.
In der Schutzhütte päppelten wir uns wieder auf und konnten den letzten Abschnitt nach Pierbach genießen. Der Weg, der im Vorjahr noch auf der Straße zum Ziel führte, verläuft jetzt angenehm neben einem Bach und durch den Wald.
In Pierbach beim Gasthof Populorum Kaffee und einen hervorragenden Polenta-Nusskuchen gejausnet. Von der lieben, jungen Wirtin hab ich das Kuchenrezept bekommen :-).
Noch die verdiente Lilie-Wandernadel abgeholt und ein wunderschöner Weg war beendet, LEIDER.
Kurz vor der Heimreise trafen wir überraschend Renate, Christian und Pia, unsere drei Mit-Wanderer seit Beginn. Das war ein freudiger Abschluss.

Schön wars und mit der Familie recht harmonisch. Den Johannesweg können wir sehr empfehlen. Er hat zwar Höhenmeter mit ständigem hinauf und hinunter, bietet aber einige Sehenswürdigkeiten und eine sehr abwechslungsreiche, wunderschöne Natur. Fünf weitere Pilger waren zu unserer Zeit unterwegs, das haben wir gar nicht erwartet.
Die Menschen am Weg sind herzlich, hilfsbereit und freundlich. “Griaß eich” kommt von jeder Ecke, für ein kleines Plauscherl allzeit bereit :-).
Unsere Unterkünfte und die Einkehrmöglichkeiten waren supsi wir haben uns immer wohl gefühlt.
Vielleicht konnten wir einige inspirieren, für uns heißt es “pfiat eich”, bis zum nächsten mal.
Einen schönen Sommer wünschen O + R

 

2 Gedanken zu „Johannesweg Tag 4

  1. griass eng,
    schon fertig? schon alles wieder aus?
    wie schad aber schee wars, euch zu begleiten, fast schweisslos aus der wüstenstadt wien.
    polenta-nuss-kuchen? hey das hört sich spannend an! besonders nach der polenta mit jogurth und schafskäs, die traditionell in montenegro gegessen wird.

    <3lich ralph

    1. Griaß di!

      Hab gar nicht gesehen dass du geschrieben hast, der Otto ist sicher schuld, der hat dich freigestellt und mir nix gesagt :-).
      Jo scho fertig, schön und “angenehm warm” wars, haha 😉 aber irgendwie gar nicht belastend. Naja, hinauf zu Ruttenstein wars mehr wie warm.
      Wie geht das, schweißlos in Wien, sitzt in der Badewanne?
      Hab eh das Rezept, werd ich bald testen und irgendwann kannst du das Ergebnis testen.
      Das von Montenegro würd mir glaub ich auch schmecken.

      Liebe Grüße von uns

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