Tag 16

Tag 16

3km nach Noailhac – Dourgne  33.1km (351.6km)

Mit dem „Schianzug“ und fünf Decken, konnten wir die Nacht in der „Eisgrube“ direkt gut überstehen 🙄.
Das Frühstück muss man allerdings loben. Selbstgebackenes Brot, Marmeladen der Hausfrau, gutes Joghurt. Auch gestern ist uns bereits aufgefallen, gesundes Essen ist auf diesem Bauernhof wichtig.
Wir dachten, dass wir zu dem gestrigen Ort mit dem Auto zurückgebracht werden. Statt dessen gings mit Hund und Herrl steil einen Berg hinauf, bis zum Jakobsweg. So ersparten wir uns 3km bis Castres, auch nicht schlecht.
Die Vegetation ist da wesentlich weiter, der Flieder verblüht fast schon, während er in der Hochebene noch gar nicht blüht.
Die Bergwelt verläßt man jetzt endgültig, damit vielleicht auch die schönsten Etappen? Wir lassen uns überraschen.
Schnell waren wir in Castres, eine große Stadt, mit vielen Besuchern. Wie so oft in einer Großstadt, waren wir mit unseren Riesenrucksäcken a bissi ungewöhnlich.
Pedro verloren wir bereits unterwegs. Mit Christine und Patrice (Monsieur 5 Euro) haben wir zumindest einen kleinen Innenstadt-Rundgang erledigt. Vorbei an der Jakobskirche und von der Brücke aus, direkt am Fluss, die Steinkeller der ehemaligen Gerber-, Weber- und Färberhäuser bewundert.
Die zwei fahren heut heim, sieben Tage waren wir gemeinsam unterwegs, sie werden uns besonders abgehen. Wir wurden noch zur Stadt hinausbegleitet aber dann hieß es Abschied nehmen 😢.
Alleine stapften wir weiter, durch eine Mischung aus Wiesen, Weiden und Getreidefelder. Hauptsächlich auf kleinen Asphaltstraßen, durch hübsche Dörfer wo man selten Einwohner sah.
Pause im historischem Ort Viviers-lès Montagnes, hoch oben thront eine mittelalterlich Kirche mit einer riesigen Marienstatue auf dem Kirchturm.
Fast am Ziel, trafen wir Jacque, den wir am ersten Tag begegneten, gemeinsam erreichten wir unsere spezielle Unterkunft.
Dourgne besitzt ein Frauen- und ein Männerkloster. Wir schlafen im Männerkloster, wo Frauen auch hinein dürfen.
Eine unglaublich schöne, superrenovierte Klosteranlage mit Hotel, wo auch die Pilger einquartiert werden. Luxus pur, eine totale Entschädigung der letzten kalten Tage. Sogar eine Waschmaschine steht den Pilgern zu Verfügung, oh wie herrlich, unsere Klamotten haben sie dringend nötig 🙄.
Gemeinsames Abendessen, wenn möglich leises Sprechen. Kein Problem, hab eh keine Stimme 🤪.
Die Vesper sollte man besuchen. Wenn man nicht religiös ist, dann einfach aus Höflichkeit.
Gute Nacht sagen O + R

Unterkunft: Accueil Pèlerins Abbaye d‘Calcat (Männerkloster, auch Frauen dürfen übernachten)
Tel.: 05 63 50 84 10

6 Gedanken zu „Tag 16

  1. Hello, nice to read you. We are at home and Christine is with her dog in her arms. Here, the weather is better but not extraordinary. Thanks for the photos ( of course 2*5 € but exceptionally this time it’s free).
    We think about you and send Kisses for you.
    Friendly
    Cricri and 5€

    1. Hallo you two
      We arrived will in the men‘s monastery. You have to stay there absolutely.
      5 euros für the information ;-).
      Hallo Christine, do Not worry you can speak there :-). This information is free 🙂
      Otto and Renate

  2. Hoffe das Wette wird noch besser und ihr erholt euch in dem Kloster so richtig! 🙂
    Ist Bild rechts unten Kloster? Gibt es von der Jakobskirche ein Foto?
    Herzliche Grüße aus dem Südburgenland, wo der Flieder auch schon am verblühen ist. 😉
    Peter

    P.S.; Danke für die Berichte , auch wenn ich sie nicht täglich, aber alle mit großem Interesse lese.

    1. Juhu, das Wetter passt wieder, ich hoffe meine Stimme kommt bald zu mir zurück :-).
      Im Kloster wars so fein und ja rechts unten das ist das Kloster, wunderschön oder?
      Die anderen Fotos stellt Otto erst zu Hause ein (die Jakobskirche werden wir dann nicht vergessen).
      Fotos einstellen dauert in Franreich unglaublich lange.
      Liebe Grüße von uns

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »