Johannesweg Tag 2

Johannesweg Tag 2

Taverne zu Prandegg (Schönau) – Weitersfelden  24km (38km)

Nach einem guten Frühstück gings ca. eine halbe Stunde durch einen schönen Mischwald, steil bergab. Eh klar, damit es wieder einen Grund für steil bergauf gibt 😬. Im Ort Stiftung ein schöner Blick zurück zur Burg Prandegg. Wow, so hoch liegt die und so weit sind wir bereits gegangen.
Nach der Ortschaft Reith, kommt ein Umweg zum Herzogreitherfelsen, wo ich unbedingt hin wollte. Ui, der Blick von Otto…..schnell davonlaufen. Letztendlich war es aber für jeden eine tolle Abwechslung. Angeblich ist es der größte Granitfelsen der Region. Das Gipfelkreuz erreicht man nur über Eisenstangen, oben wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

„BLEIBE MUTIG, ES BEFREIT DICH VON LÄHMENDER ANGST, DER BASIS VIELER KRANKHEITEN“

Am Rückweg machte mein Wanderstecken einen Ausflug, durch ein sehr kleines Loch, in eine Höhle. Echt unglaublich, plötzlich war er weg 😳. Christian (Schwager), mein Held, fand eine größere Öffnung und konnte ihn mit viel Geschick herausfischen, war ich froh.
Pause und auftanken in St. Leonhard. Dort lernten wir von der Wirten das Wort Stoabloßhaus. Bauernhäuser und Kapellen wurden früher mit unverputzten Granitfeldsteinen gebaut. Dadurch ist die Fasade hell und dunkel, typisch für die Region Mühlviertel.
Beim Weitergehen schenkte uns eine Frau frische Äpfel von ihrem Garten, köstlich.

„WERDE GROSSZÜGIG UND STREBE NICHT GIERIG NACH NOCH MEHR“

Immer wieder trafen wir Pia, Renate und Christian, die drei die wir in Prandegg kennen lernten und die auch am Johannesweg unterwegs sind. Immer wieder ein nettes Geplauder 😊.
Heut gabs noch einen zweiten Umweg, nämlich hinauf auf den Haidenberg mit dem Gipfelkreuz. Große Gitterkörbe sind dort gerichtet, damit ein Sorgenstein abgelegt werden kann, also schnell einen Stein finden und sich eine Sorge überlegen, da wird man eh immer fündig 🤔. Wieder begeisterte uns die wunderschöne Aussicht.

„SEI TOLERANT GEGENÜBER DEINEM GESPRÄCHSPARTNER UND AKZEPTIERE AUCH SEINE VORSTELLUNGEN“

Langfirling erreichen wir durch einen Wald mit herrlich weichem Boden. Im dortigen Wirtshaus gönnten wir uns nochmals eine Stärkung, schließlich muss ja die Infrastruktur erhalten bleiben 🙄.
Im nächsten Wald kommt man, ziemlich makaber, bei einem Galgen vorbei (Galgenbühel). Er diente 1510 zur Abschreckung aber angeblich wurde er niemals benutzt.

„ERHÖHE DICH NICHT SELBST UND SPRICH NICHT ABFÄLLIG ÜBER DIE ANDEREN – FRÜHER ODER SPÄTER FÄLLT ES AUF DICH ZURÜCK.

Diese Weisheit steht bei der Zwischenstromwiese, wo sich die Weiße Aist mit der Schwarze Aist vereint und zur Waldaist wird. Dort könnte man ein erfrischendes Bad nehmen aber bei unseren erhitzen Körpern würde vielleicht die Aist verdunsten 🙄.
Bald waren wir im Gasthaus zur Post, sehr empfehlenswert, heimelig, mit dazupassenden Wirtsleuten. Sie informierten uns genauestens über den morgigen Tag, echt lieb :-).
Wir waren wieder zu siebent und so wurde es ein richtig gemütlicher, lustiger Abend.
Bis morgen sagen O + R + B + Ch

Unterkunft: Gasthaus zur Post, Fam. Greindl
Weitersfelden 1
Tel. 07952/6237 oder 0664 5315282

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